Die Gründungsriege des Tafelrunde damals, Winter 2009 Foto: Achim Zweygarth

Der Heslacher Kulturverein sammelt Spenden für eine neue Heizungsanlage. Am 14. März lädt der Verein zum Festbüffet ein.

Stuttgart - Die Gäste im Ritterstüble hätten es gern kuscheliger. Mit der drei oder vier Jahrzehnte alten Heizung sei das aber nicht zu haben, erklärt Axel Littig, Vorstand der Tafelrunde des Ritters. Der Verein betreibt die Heslacher Kneipe seit elf Jahren. „Eine Nachtspeicherheizung passt auch überhaupt nicht zu unserem Betrieb“, sagt Littig, abends soll es warm sein, nicht sparsam.

Der Vermieter sträube sich, eine neue Heizung anzuschaffen, die alte liefe ja noch. Der Verein, so Littig, habe beschlossen: „Dann machen wir es eben selbst.“ Unter Mitgliedern, Freunden und Gönnern habe man Spenden gesammelt, auch Stuttgarter Hofbräu und der Getränkelieferant hätten etwas beigesteuert. Von den notwendigen 5200 Euro habe der Verein bereits 3500 Euro beisammen. Den fehlenden Betrag soll eine Party bringen: Am Samstag, 14. März, lädt die Tafelrunde des Ritters um 19 Uhr zum Büffet mit selbst gemachten Speisen ins Ritterstüble, Ritterstraße 7, ein. Littig und seine Vereinskollegen hoffen, dass sie mit den Einnahmen des Abends die neue Heizung finanzieren können und es im nächsten Winter kuscheliger wird als in diesem.

Konzert und Kartenspiel

Die Gründer des Vereins sind die ehemaligen Stammgäste des Ritterstübles. Als dessen früherer Wirt im Sommer 2009 aufhörte, befürchteten diese Gäste, heimatlos zu werden und gründeten deshalb einen gemeinnützigen Verein, dessen Zwecke der Fortbestand des Ritterstübles im Besonderen und die Pflege der Heslacher Kneipenkultur im Allgemeinen sind. Hier trifft man sich nicht bloß zu Bier, Schwatz und Kartenspiel. Im Ritterstüble finden auch einmal im Monat Konzerte statt.

Als Nächstes ist übrigens der Cellist, Experimentalmusiker und Medienkünstler Fried Dähn zu Gast. Der Tübinger Musiker kommt bereits wiederholt und wird am Mittwoch, 11. März, auf seinem Elektrocello spielen. Sein Konzert beginnt um 20 Uhr. Wie immer ist der Eintritt frei und sind Spenden erbeten.