Ruhige Luft und Böllerei kann für ein Art Nebel im Städtle sorgen. Foto: 7aktuell//Gerlach

Bei ruhigem Inversionswetter Silvester verzieht sich der Staub von Raketen und Böllern nur langsam. Der Neujahrstag wird sonnig.

Stuttgart - Freunde des archaischen Feuerwerks haben eine Erzfeind – den Nebel. Es macht einfach weder Spaß noch Sinn, das teure Raketengebinde in eine undurchsichtige Waschküche zu feuern, in der allenfalls ein leichtes, sphärisches Glimmen am Himmel zu ahnen ist. Das ist schlicht zu wenig Licht fürs Geld. Das Wetter in der Silvesternacht sieht aber erst einmal nicht so aus, als sei der umstrittene Knallspaß auf dem Weg zum optischen Rohrkrepierer. Am zunächst sonnigen Silvestertag ziehen zwar am Nachmittag aus Norden Wolken heran, die Sicht ist aber um Mitternacht zu Beginn der Ballerei gut. Aber das könnte sich ändern.

Sonnenschein am Neujahrstag

Durch die austauscharme Inversionswetterlage, bei der sozusagen ein Deckel aus milder Luft die kalte Luft am Boden festhält, entsteht durch das Feuerwerk selbst deutlich mehr Nebel, weil der Böllerstaub nicht abziehen kann und an den Partikeln die Luft kondensiert. „Zwischen null und zwei Uhr könnte die Sicht in den Himmel durchaus getrübt werden“, sagt dazu Kai-Uwe Nerding vom Deutschen Wetterdienst in Stuttgart. Danach klart es laut dem Meteorologen aber schnell wieder auf und die echten Sterne funkeln am Himmel in der bis zu minus vier Grad kalten Nacht. Für den Neujahrstag ist strahlender Sonnenschein vorhergesagt, die Temperaturen steigen in Stuttgart auf vier Grad an. Und bis zum Wochenende soll sich das ruhige und nachts frostige Wetter auch noch halten.