Die Schausteller wollen wieder arbeiten und demonstrieren wie hier in Berlin dafür, dass Volksfeste wieder erlaubt werden. Foto: dpa/Paul Zinken

Die Schausteller, Marktkaufleute, Artisten und Zulieferer fürchten um ihre Existenz und ihre Zukunft. Am Donnerstag zeigen sie sich in Stuttgart und fahren mit 600 Lastern vom Cannstatter Wasen zur Kundgebung in der Innenstadt.

Stuttgart - Sie sind seit Dezember zur Untätigkeit verdammt. Volksfeste, Schützenfeste, Kirben, Kirmes – wegen der Corona-Pandemie alle abgesagt. Keine Arbeit, kein Einkommen. Keine Aussicht auf Besserung. Denn nun geht es für die Schausteller endgültig ans Eingemachte. In Mosbach, Sinsheim und Schwetzingen wurden bereits die Weihnachtsmärkte abgesagt. Dabei sind diese für viele der 5000 deutschen Schaustellerbetriebe mit ihren gut 32 000 Angestellten sozusagen die letzte Hoffnung. Die letzte Hoffnung darauf, dieses Jahr noch Geld verdienen zu können und die drohende Pleite abzuwenden. Und für viele der einzige Grund, Kredite aufzunehmen und nicht gleich den Bettel hinzuschmeißen.