Ein Ladendieb hat ein Geschäft im Milaneo heimgesucht. Foto: Lichtgut/Michael Latz

Am Freitagabend hatte sich ein Mann im Breuninger-Kaufhaus am Marktplatz einschließen lassen, um Luxusware zu stehlen. Er flog aber auf – und versuchte es jetzt aufs Neue.

Stuttgart - Drei mutmaßliche Ladendiebe sind der Stuttgarter Polizei in dieser Woche ins Netz gegangen – ein Fall ist ausnehmend kurios.

Am Dienstagnachmittag nahmen die Beamten einen 38-Jährigen fest, der in einem Elektrofachmarkt im Einkaufszentrum Milaneo Ware im Wert von mehreren hundert Euro gestohlen haben soll. Ein Ladendetektiv hatte den Mann beobachtet und die Polizei alarmiert.

Der 38-Jährige ist für die Polizei kein Unbekannter: Bereits am vergangenen Freitag hatte er sich im Breuninger-Kaufhaus am Marktplatz einschließen lassen – dabei hatte er allerdings einen Alarm ausgelöst und war so aufgeflogen. Der Mann wurde mit Luxusartikeln im Wert von über 20.000 Euro geschnappt, die er in mehreren Abteilungen des Kaufhauses zusammengerafft hatte. Dabei hatte er mehrmals Alarm ausgelöst, das Kaufhaus Breuninger wurde daraufhin von der Polizei umstellt.

Verdächtiger wird Haftrichter vorgeführt

Nach der Anzeigenaufnahme wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. Nachdem er jetzt ein zweites Mal zum Langfinger geworden sein soll, kommt der 38-Jährige nicht mehr so glimpflich davon: Er wird nun einem Haftrichter vorgeführt.

Der Polizei ging noch ein weiteres mutmaßlichen Diebesduo ins Netz: In einem Geschäft in der Königstraße flogen am Montag zwei Männer auf, die versucht haben sollen, Kleidung im Wert von mehreren hundert Euro zu stehlen. Ein Ladendetektiv hatte den Vorfall beobachtet und hielt die 30 und 34 Jahre alten Männer auf, bis die Polizei eintraf. Der 34-Jährige wird einem Haftrichter vorgeführt, der 30-Jährige kam wieder auf freien Fuß.