Alexandra Müller, Benjamin Schröter, Markus Gerstl (von links) Foto: Iris Frey

Die Mobile Jugendarbeit erhält Verstärkung.

Neugereut - Die Mobile Jugendarbeit Neugereut hat einen Leitspruch: „Wir sind da“, lautet dieser. Die Mitarbeiter sind zuständig für Jugendliche im Alter zwischen 12 und 27 Jahren. Sie kümmern sich vorwiegend um sozial benachteiligte Menschen. Seit 1971 sind sie mit der aufsuchenden Arbeit im Einsatz. Benjamin Schröter und Markus Gerstl haben sich vorgestellt wie auch Alexandra Müller. Gerstl ist auch in der Schulsozialarbeit tätig. Die Mitarbeiter haben zu einem Großteil mit männlichen Jugendlichen zu tun, nämlich 58 Prozent und 42 Prozent weiblichen. 61 Prozent der Betreuten ist über 21 Jahre alt. „Die meisten Jugendlichen sind in Arbeit oder Ausbildung“, so Müller. Im vergangenen Jahr wurden 102 Streetwork-Gänge gemacht. Dabei gab es Kontakte zu 66 Jugendlichen.

Hohes Frustrationspotenzial

Eine vierte Stelle ist für die Mobile Jugendarbeit Neugereut ausgeschrieben, berichtete das Team. Müller betonte, dass das Team sehr gut vernetzt sei auch mit der Mobilen Jugendarbeit in der Stadtmitte. Die Kontaktdaten für Jugendliche hängen in der Schule aus und wurden auch im Elternbeirat vorgestellt. „Als Sozialarbeiter muss man gut mit Frustrationen umgehen können“, beschrieb Müller den Arbeitsalltag und die Herausforderungen der Mitarbeiter. Das Team versucht, mit den Jugendlichen Zukunftsperspektiven zu entwickeln. „Manchmal muss man auch Jugendliche auf den Boden der Tatsachen holen“, sagt Schröter. Sehr viel aus mache auch die Hilfe beim Bewerbung schreiben.

Streetwork und Einzelfallhilfe

Als Ziel der Arbeit beschreiben die drei, jungen Menschen zur Gemeinschaftsfähigkeit zu befähigen, dass sie ihre Entwicklungsaufgaben bewältigen können. Zu den Zielen gehört auch die Verminderung, dass Jugendliche straffällig werden. Auch sollen benachteiligte und ausgegrenzte Jugendliche integriert werden. Dazu gibt es neben der Streetwork, Einzelfallhilfe, Gruppenarbeit und Gemeinwesenarbeit. Die Mitarbeiter treffen Jugendliche dort, wo sie sich aufhalten, an Plätzen, in Parks, auf Schulhöfen und im Internet. Sie versuchen, Kontakte zu knüpfen und zu pflegen und Hilfen anzubieten und Beziehungen aufzubauen.

Die Mobile Jugendarbeit wird in Neugereut, Steinhaldenfeld und Hofen von der Evangelischen Gesellschaft (EVA) und dem Caritasverband getragen sowie den evangelischen und katholischen Kirchengemeinden in den jeweiligen Stadtteilen. sie ist in der Arche zu finden in der Lüglensheidestraße 28,