Auf der ICE-Strecke zwischen Mannheim und Stuttgart gehen die Bauarbeiten zu Ende. Foto: dpa/Uli Deck

Mehr als ein halbes Jahr lang ist die wichtigste Bahnstrecke im Land saniert worden. Jetzt können tausende Berufspendler wieder aufatmen.

Vaihingen/Enz - Mannheim und Stuttgart rücken fahrplantechnisch wieder enger zusammen. Mehr als ein halbes Jahr lang war die 30 Jahre alte Schnellfahrstrecke zwischen den beiden Großstädten saniert worden.

Am Samstag werden der Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne), der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Steffen Bilger (CDU) und der DB-Konzernbevollmächtigte für Baden-Württemberg, Thorsten Krenz, die Strecke bei einer Feierstunde in Vaihingen/Enz symbolisch wieder in Betrieb nehmen. Der erste ICE rast dann am Sonntagfrüh fahrplanmäßig in 37 Minuten über die 99 Kilometer langen Gleise.

300 000 neue Schwellen

In den vergangenen Monaten hatte die Fahrt auf den Ausweichrouten über Pforzheim oder Bretten anderthalb Stunden gedauert. Profitieren werden auch die Fahrgäste zwischen Stuttgart und Karlsruhe. Auch hier waren die schnellen Verbindungen von den Bauarbeiten betroffen gewesen. Vielen Pendlern falle ein Stein vom Herzen, sagte Matthias Lieb, Vorsitzender des Fahrgastbeirats im Land.

Seit dem 10. April war die Strecke saniert worden. 54 Weichen, 380 Kilometer Schienen seien erneuert worden. Zudem habe man 300 000 neue Schwellen sowie 200 000 Tonnen neuen und 240 000 Tonnen wiederaufbereiteten Schotter eingebaut, erklärte eine Bahnsprecherin. Verzögerungen habe es keine gegeben.