Sonja Traub vom Geschäft Blumen Pietsch (l.), die stellvertetende Bezirksvorsteherin Susanne Ramp und Günther Röder präsentieren das Programm. Foto: Georg Friedel

Bei der 12. Feuerbacher Kulturnacht wird an vielen Orten etwas geboten. Die Besucher haben am Samstag, 14. April, von Nachmittags bis spät in die Nacht die Möglichkeit, die Vielfalt des Kulturlebens im Stadtbezirk an vielen unterschiedlichen Orten kennenzulernen. Ein Shuttle-Bus ist im Einsatz.

Feuerbach - Da sind sie wieder, die bunten Farben, das Grün, das Licht. Der Wald als Ort des Rückzugs und der Sehnsucht erlebt derzeit eine Renaissance: „Tief in den Wäldern“ heißt passend dazu die Ausstellung der Schwerpunkt-Galerie des Leibniz-Gymnasiums bei der Feuerbacher Kulturnacht. Im Café Caeli der katholischen Kirchengemeinde St. Josef an der Oswald-Hesse-Straße wird die Ausstellung „Natur & Kunst“ gezeigt. Und „Der Natur vertrauend. . .“ ist die musikalische Darbietung des ensemble aequinox bei der diesjährigen Kulturnacht überschrieben.

Draußen sein tut gut – Leib und Seele profitieren davon. Eine gute Gelegenheit, neue Orte und Winkel im Stadtbezirk kennenzulernen, bietet die Feuerbacher Kulturnacht. Am Samstag, 14. April, haben Besucher bei der Feuerbach-Nacht einmal mehr die Gelegenheit, die Vielfalt des Kulturlebens im Stadtbezirk an vielen unterschiedlichen Örtlichkeiten kennenzulernen. Wer übrigens mehr über den Stadtbezirk selbst erfahren und wissen möchte, dem seien die „Feuerbacher Stadt-Geschichten“ empfohlen. Treffpunkt ist um 15 und 17 Uhr an der Kelter auf dem Rudolf-Gehring -Platz: Annette Schmidt und Jutta Sailer-Paysan führen die Gruppe zu verschiedenen historischen Gebäuden und berichten dort vor Ort. Ansonsten locken von 15 Uhr an Ausstellungen, Konzerte, Vernissagen, Auktionen, Aktionen, Vorführungen und eine Ausklangparty im Freien Musikzentrum an der Stuttgarter Straße 15 mit DJ-Musik. Dort finden allerdings auch den ganzen Tag über verschiedene Veranstaltungen und Ereignisse statt: Unter anderem präsentiert die Hip-Hop-Abteilung der Stuttgarter Ballettschule ein vielseitiges Programm. Unter anderem treten dort deutsche Meister des Hip-Hop auf, außerdem gibt es Breakdance- sowie Ballett- und Jazzdance-Darbietungen im FMZ.

Ein Shuttle-Service wird angeboten

Wer nicht mehr so gut zu Fuß ist, muss deshalb bei der langen „Feuerbach-Nacht“ nicht zu Hause bleiben: Es wird nämlich ein kostenloser Shuttle-Service angeboten. Mit dem Ortsbus „Wink & Fahr“ geht es von 18.30 Uhr bis 22.30 Uhr zu den verschiedenen Schauplätzen. Die Haltestellen sind: Stuttgarter Straße (Café Trölsch, Volksbank Stuttgart und Organnix), Feuerbacher Bahnhof (Tiefbunker), Tunnelstraße (Produktionszentrum Tanz + Performance), Hohnerstraße (zwischenKunst Schauraum/Atelier Eva Recordon). Neben Galerien, sind auch die städtische Musikschule sowie verschiedene Schulen, Kirchen, das Bezirksrathaus oder auch die Stadtteilbibliothek an dem Programm beteiligt. In der Bücherei im Burgenlandzentrum, Sankt-Pöltener-Straße 29, tritt unter anderem das Kindertheater der Württembergischen Landesbühne Esslingen auf und spielt das Stück „Der Zauberer von Oz“. Ungewöhnlich ist die Ausstellung , die der Verein „Schutzbauten Stuttgart“ anlässlich der Kulturnacht im Tiefbunker beim Bahnhof Feuerbach zeigt: Im Tiefbunker werden Kriegsspielzeuge aus verschiedenen Epochen ausgestellt, es sind durchaus auch kuriose Exponate dabei.

Übrigens fand 2007 die erste Kulturnacht im Stadtbezirk statt. „Auch elf Jahre und elf Kulturnächte später hat die Idee, an einem Abend, in einer Nacht, das kulturelle Potenzial des Stadtbezirks zu präsentieren, nichts an Aktualität und Charme verloren“, schreibt Bezirksvorsteherin Andrea Klöber im Vorwort des Programms. Insgesamt beteiligen sich 44 Einrichtungen und Geschäfte an der Feuerbach-Nacht.

Parallel dazu haben etliche Einzelhändler ihre Geschäfte geöffnet und bieten teilweise interessante Programmpunkte an – so wie zum Beispiel die Buchhandlung Schairer: Dort werden im Rahmen der Fotoausstellung „Feuerbach früher“ Bilder aus der Sammlung von Walter Rieker gezeigt, sowie alte Filme von Jerg Gutbrod. Zudem gibt es unter anderem Feuershows, Pantomime-Vorführungen, eine Leuchtstäbe-Aktion und vieles mehr auf der Stuttgarter Straße.

Ein Meer von Lichtern

Etwa 4000 fluoreszierende Knicklichter sollen an die Besucher der langen Kulturnacht verteilt werden: „Mal schauen, wie das aussieht und was da passiert“, ist Günther Röder vom Organisationsteam „Die Aktiven“ gespannt. Eines der Highlights ist sicherlich das Konzert der Sängerin und Songwriterin Lea: „Sie ist übrigens die Tochter von Walter Sittler“, weiß Röder. Die Musikerin lebt in Schweden und brachte unlängst ihr Debutalbum heraus. Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt. Unter anderem wird auf der Stuttgarter Straße ein Food-Truck stationiert sein, der allerlei Leckereien anbietet.