Einmal im Jahr beim Höflesfest wird die Stuttgarter Straße in Feuerbach zur Fußgängerzone: Über eine versuchsweise Sperrung an Samstagen denkt nun der Bezirksbeirat nach. Foto: Tom Bloch

Mehr Aufenthaltsqualität und Attraktivität für die Feuerbacher Einkaufsmeile ist gut und schön. Aber wie soll dies genau aussehen? Erst einmal muss ein Verkehrs- und Parkkonzept her.

Feuerbach - Große Pläne gab es für die Einkaufsmeile schon öfters. Eine Fußgängerzone stand vor Jahrzehnten schon einmal auf der Agenda. Doch mit dem damaligen Versuch sei man „krachend gescheitert“, sagte FDP-Bezirksbeirat Wolfgang Voelker in der vergangenen Sitzung. Voelkers Kassandrarufe im Gremium waren berechtigt. Ein verkehrsberuhigter Bereich (Shared Space) oder eine Fußgängerzone kann nur dann funktionieren, wenn zuvor ein ausgeklügeltes Verkehrs- und Parkkonzept für die Stuttgarter Straße entwickelt wird. Den Verkehr einfach durch Nachbarstraßen zu lotsen oder einmal ums Karree zu schicken, wird die dortigen Bewohner auf die Barrikaden treiben. Eine einfache Lösung wird es nicht geben, der Teufel liegt im Detail. Es ist zwar richtig, sich nicht mit kosmetischen Korrekturen für die Stuttgarter Straße abspeisen zu lassen. Ein umfassendes Konzept muss her. Doch der Bezirksbeirat sollte nun „Butter bei die Fische“ geben. Und zwar zügig. Allein mit schwammigen Formulierungen wie „einen attraktiven, modernen und urbanen Lebensraum zu entwickeln“ ist noch gar nichts gewonnen. Klar ist bisher nur: Der Bezirksbeirat hat selbst die Latte für die Stuttgarter Straße sehr hochgelegt.