Fünf Genossenschaften wollen auf ihren Grundstücken am Ehrlichweg weitere Häuser bauen. Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Der Gemeinderat hat die Nachverdichtung rund um den Ehrlichweg in Stuttgart-Fasanenhof gegen den Willen der Bürger beschlossen. Drei Stadträte wollen das so nicht stehen lassen.

Fasanenhof - Beim Mai-Empfang der CDU Fasanenhof ist das Thema kurz angeklungen. Bei der Veranstaltung am Mittwoch bedauerte der Bezirksgruppenvorsitzende Peter Teschke, dass der Stuttgarter Gemeinderat die Nachverdichtung rund um den Ehrlichweg beschlossen hat. Schließlich lehne das die Mehrheit der Menschen auf dem Fasanenhof ab. Die CDU-Stadträtin und Bundestagsabgeordnete Iris Ripsam sah es ähnlich. Nun legt sie mit einer offiziellen Anfrage nach. Ihre Fraktionskollegen Carl-Christian Vetter und Philipp Hill haben mit unterzeichnet.

Die Stadträte wollen wissen, wie es in Sachen Nachverdichtung weitergeht. Nachdem das ungeliebte Projekt beschlossen worden sei, würden sich die Stimmen mehren, die nach einer Fortsetzung der Bürgerbeteiligung fragten. „Wenn schon die Bürger kein Gehör finden, sollte die Verwaltung wenigstens ein transparentes Verfahren wählen, um die weiteren Schritte aufzuzeigen. Eine Beteiligung, wie die Nachverdichtung aussieht, sollte mit den Bürgern besprochen werden“, heißt es in der Anfrage. Konkret geht es den Stadträten um die Frage, inwieweit die Verwaltung bereit sei, die Bürgerbeteiligung zur Nachverdichtung fortzusetzen und welche Akteure daran beteiligt werden könnten und wie der Zeitplan aussieht. Wie mehrfach berichtet, planen fünf Genossenschaften, die rund um den Ehrlichweg Grundstücke besitzen, dort den Bau neuer Wohnungen.