Stuttgart 21, so die Gegner, würde die Risiken von Überflutungen noch vergrößern. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Die Gegner des Bauprojekts Stuttgart 21 berufen sich auf eine Studie, die daran erinnert, dass die topografische Lage Stuttgarts immer wieder zu Überschwemmungen geführt habe.

Stuttgart - Das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 warnt vor Überflutungsrisiken infolge des Bahnprojekts. Es sei „fahrlässig und verantwortungslos“, dass in Zeiten des rapiden Klimawandels in einer von Starkregen gefährdeten Stadt wie Stuttgart ein solches Projekt realisiert werden soll, zitierte das Bündnis den Diplom-Ingenieur Hans Heydemann und den Physiker Christoph Engelhardt. Die beiden sind Autoren einer Studie mit dem Titel „Überflutungsrisiken durch Stuttgart 21“.

In der 80-seitigen Arbeit erinnern Heydemann und Engelhardt daran, dass die topografische Lage Stuttgarts immer wieder zu Überschwemmungen geführt habe. Unter allen deutschen Großstädten, so die Autoren, sei in Stuttgart das Starkregen-Risiko am höchsten. Die Entwässerungskapazität des Kanalnetzes halten sie für unterdimensioniert. Stuttgart 21 würde die Risiken noch vergrößern.

Außerdem im Video: Wieviel kostet Stuttgart 21? Warum ist das Projekt so umstritten? Sehen Sie die zehn wichtigsten Fakten im Video.