Erfrischend, unbekümmert, bodenständig, erfolgreich: Sasa Kalajdzic Foto: Baumann

Beim 1:1 gegen Eintracht Frankfurt hat VfB-Stürmer Sasa Kalajdzic im sechsten Spiel hintereinander getroffen. Allein an den Toren liegt es aber nicht, dass unser Sportredakteur findet: Der Profifußball wäre viel schöner, wenn es mehr solcher Sympathieträger gäbe.

Stuttgart - Es gibt auch in gerade in Corona-Zeiten viele Gründe, am Profifußball zu verzweifeln: die anmaßende Selbstverständlichkeit, mit der die Branche seit Monaten Sonderrechte in Anspruch nimmt; die unveränderte Gier, obwohl zu Beginn der Krise neue Bescheidenheit und Demut versprochen wurde; die grotesken Flugreisen kreuz und quer über den Kontinent, mit denen die Europapokal-Teilnehmer die Pandemie-Regeln umgehen; die irrwitzigen Intrigen in der Führung des VfB Stuttgart, bei dem der große Machtkampf noch lange nicht zu Ende scheint.