Maike Haala arbeitet im Marketing von Studibuch, der An- und Verkaufsplattform für gebrauchte Fachliteratur, ihre bevorzugte Wohnform sind WGs. Foto: Lichtgut/Michael Latz

Die Studentin Maike Haala hat in Stuttgart ein WG-Zimmer gesucht und kennt die üblichen Casting-Fragen und das lange Warten. Für Suchende hat sie im Interview den ein oder anderen Tipp parat.

Stuttgart - Maike Haala studiert Kommunikationswissenschaften in Hohenheim und kennt sich aus mit der ewigen Suche nach der passenden Unterkunft. Was man bei der Suche beachten sollte, erzählt sie im Interview.

Frau Haala, wie lange haben Sie nach einem WG-Zimmer gesucht?

Drei Monate lang. Ich suchte zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Bis in den Februar hinein haben viele Studierende noch Prüfungen zu schreiben. Ich blieb also bis April 2017 bei meinen Eltern, die zum Glück in der Nähe wohnen.

Worauf kommt es an bei der Zimmersuche?

Man muss unheimlich viel in die Bewerbung reinschreiben. Man will ja hervorstechen aus den anderen Bewerbungen. Ich bin inzwischen noch mal umgezogen. Die zweite Suche hat nur eineinhalb Monate gedauert. Das war im August, da waren mehr Zimmer frei als im Herbst.

Man erzählt sich von regelrechten Castings in den Wohnküchen. Stimmt das?

Ja, das ist üblich. In der Regel nimmt man sich eine halbe Stunde Zeit, um mit Bewerbern zu sprechen. Natürlich wird man gefragt, ob man gern putzt, aber darauf erwartet ja keiner eine ehrliche Antwort. Leute, die es gern ruhig haben, fragen danach, ob man gern Leute zu sich einlädt oder welche Hobbys man hat. Andere wollen sichergehen, dass man sich nicht auf ewig einnistet und fragen, wie lang man bleiben will. Am Ende zählt meist der erste Eindruck, es ist immer viel Bauchgefühl im Spiel. Und man muss Absagen aushalten können.

Was haben Ihre WG-Zimmer gekostet?

Eines war zwölf, das andere 18 Quadratmeter groß. Es kostete 300 beziehungsweise 340 Euro. Beide in der Nähe der Uni Hohenheim.

Wenn man Ihre Nachfolgerin werden wollte, was sollte man vermeiden?

Man sollte nicht noch fünf andere Angebote am Laufen halten wollen.

Solche und weitere Tipps geben zum Beispiel Blogger aktuell im Studibuch-Magazin der Website www.studibuch.de.