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Am 9. Juni entscheidet sich in Hollywood, ob Stuber den Preis in Gold, Silber oder Bronze gewinnt.

Ludwigsburg - Der Abschlussfilm des Ludwigsburger Filmstudenten Thomas Stuber steht in der Runde der letzten drei Nominierten für den Studenten-Oscar und wird damit garantiert eine der begehrten Statuen gewinnen. Das teilte die Filmakademie am Freitag unter Berufung auf die Oscar-Akademie in Los Angeles mit.

Am 9. Juni entscheidet sich bei der 39. Studenten-Oscar-Verleihung in Hollywood, ob Stubers Film „Von Hunden und Pferden“ in der Kategorie „Foreign Film“ (Ausländischer Film) den Preis in Gold, Silber oder Bronze gewinnt. „Man kann noch gar nicht glauben, dass das wirklich wahr ist“, sagte der 31-Jährige.

Thomas Schadt, Direktor der Filmakademie Baden-Württemberg, war einer der ersten Gratulanten: „Mit „Von Hunden und Pferden“ hat das Team das Kunststück vollbracht, mit einem relativ kleinen Budget, aber absolutem Können in allen Bereichen ein besonderes Stück Kinomagie zu schaffen“, sagte Schadt. „Ich bin stolz auf unsere Studierenden und freue mich sehr, dass eine Filmakademie-Produktion zum dritten Mal den Studenten-Oscar nach Ludwigsburg geholt hat.“

Stuber verfilmte Geschichte des Leipziger Autors Clemens Meyer

Auch Baden-Württembergs Kunststaatssekretär Jürgen Walter (Grüne) ist voll des Lobes: „Der Gewinn des Studenten-Oscars ist ein erneuter Beweis für das hervorragende Ausbildungskonzept der Filmakademie Baden-Württemberg“, sagte Walter. „Er belegt eindrucksvoll, dass die Ludwigsburger Filmhochschule weltweit beachtet wird und in der Liga der international besten Ausbildungsstätten für Film und Medien mitspielen kann.“

In seinem 30-minütigen Film hat Filmemacher Stuber eine Kurzgeschichte des Leipziger Autors Clemens Meyer verfilmt. Darin geht es um einen Tierfreund, der versucht, bei Pferdewetten für die Hüftgelenkoperation seines Hundes 3000 Euro aufzutreiben. Der Film hatte im vorigen November bei der Vergabe der deutschen Kurzfilmpreise bereits eine Auszeichnung erhalten. „Wir können jetzt schon die Koffer für Hollywood packen“, sagte Stuber.

Mit im Rennen um den Studenten-Oscar ist der Film „Die Schaukel des Sargmachers“ von Elmar Imanov, Internationale Filmschule Köln sowie „For Elsie“ von David Winstone, University of Westminster. Insgesamt hatten 51 Teilnehmer aus 29 Ländern ihre Filme eingereicht. Im vergangenen Jahr geann der Hamburger Regisseur Max Zähle mit seinem Kurzspielfilm „Raju“ die Trophäe in Bronze.