Mehrere Anbieten shcließen sich Strompreiserhöhungen an. Foto: dpa

75 Grundversorger haben höhere Strompreise angekündigt. Die Tarife sollen laut einem Portal im Durchschnitt um 3,4 Prozent steigen.

Heidelberg - Wer von der großen Welle von Strompreiserhöhungen zum Jahresende verschont blieb, den könnte es im Frühling erwischen. 75 Grundversorger haben für die Monate Februar, März und April höhere Strompreise angekündigt, wie das Internet-Portal Verivox am Montag in Heidelberg mitteilte. Die Tarife dieser Versorger steigen demnach im Durchschnitt um 3,4 Prozent. Für eine vierköpfige Familie mit einem Jahresverbrauch von 4000 Kilowattstunden klettert die Stromrechnung um durchschnittlich 42 Euro pro Jahr.

Rund sieben Millionen Haushalte liegen in den Versorgungsgebieten der 75 Unternehmen. Sie schließen sich den 354 Grundversorgern an, die bereits zum Jahreswechsel ihre Tarife angehoben hatten. Damit hätten mehr als die Hälfte der Stromunternehmen in Deutschland ihre Preise erhöht, heißt es bei Verivox. Die Gründe für den Preisschub sind die gestiegene EEG-Umlage und höhere Netzkosten, von denen vor allem die Verbraucher in Ost- und Norddeutschland betroffen sind. Die Kostensteigerungen übertreffen die Entlastung durch sinkende Beschaffungskosten an der Leipziger Strombörse. Aktuell bezahlt ein Durchschnittshaushalt für Strom rund 1223 Euro im Jahr.