Im Wohnheim „Straussi 1“ auf dem Campus in Stuttgart-Vaihingen wird auch mal gefeiert. Doch zum Jahresende wird den Bewohnern erst mal gekündigt. Foto: Jens Volle

Das Studierendenparlament der Uni Stuttgart äußert harte Kritik am Eigentümer, einem gemeinnützigen Verein, und fordert dessen Vorsitzenden zum Rücktritt auf. Anlass für die Kündigungen ist ein Streit zwischen Studierendenwerk und Verein um Sanierungen der Wohnheime.

Stuttgart - Schlechte Nachrichten für die Studenten in Stuttgart-Vaihingen: Zum Jahresende bekommen die Bewohner von 888 Studentenbuden auf dem Unicampus die Kündigung. Darüber hat das Studierendenwerk Stuttgart die Bewohner der Wohnheime Straußäcker 1 (im Studentenjargon „Straussi 1“ genannt) und Pfaffenhof 1 und 2 informiert. Der Grund: der Eigentümer will die drei Wohnheime künftig selber bewirtschaften. Bisher hatte das immer das Studierendenwerk als Mieter gemacht. Eigentümer ist die Vereinigung Stuttgarter Studentenwohnheime e.V. (VSSW), ein gemeinnütziger Verein, der seit 50 Jahren Studentenwohnheime baut. Zwischen beiden Organisationen schwärt ein Streit: Das Studierendenwerk hat Sanierungen angemahnt, der VSSW hält das für überzogen.