Sportdirektor Sven Mislintat ist glücklich: Der VfB Stuttgart hat auswärts beim VfL Bochum gewonnen. Foto: dpa/David Inderlied

Der VfB Stuttgart hat in einer umkämpften Partie mit 1:0 beim VfL Bochum gewonnen. Das sagen die Spieler und Verantwortlichen der Weiß-Roten zum Auswärtssieg im Ruhrgebiet.

Bochum - Es war ein hartes Stück Arbeit – doch am Ende steht für den VfB Stuttgart der lang ersehnte Sieg in der Ferne zu Buche. Durch ein spätes Tor von Hamadi Al Ghaddioui (80.) gewann das Team von Trainer Pellegrino Matarazzo letztlich glücklich, aber nicht unverdient mit 1:0 beim VfL Bochum.

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Nach der Partie haben sich Spieler und Verantwortliche zum Geschehen auf dem Rasen geäußert. Wir tragen die Stimmen der Akteure aus den Katakomben des Ruhrstadions zusammen.

VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo:

„Das war heute ein sehr schweres Spiel. Bochum hat durch leidenschaftlichen, kämpferischen Fußball dagegengehalten. Wir haben uns das Leben aber auch selbst schwergemacht. Mit ein wenig mehr Zielstrebigkeit hätten wir im ersten Durchgang mehr Chancen kreieren können. Nach dem Wechsel wurde es zäh, aber ich bin froh, dass wir das Tor noch gemacht haben. Unter dem Strich würde ich sagen, der Sieg ist verdient.“

Bochum-Coach Thomas Reis:

„Wenn man die beiden Halbzeiten nebeneinanderlegt, geht der Sieg für den VfB in Ordnung. Wir wollten den VfB eigentlich ein bisschen mehr beschäftigen, das ist uns nicht immer gelungen im ersten Durchgang. Nach der Pause sind wir vorne etwas eher draufgegangen und konnten besser mithalten. Schlussendlich haben wir zu viele technische Fehler gehabt, um hier etwas Zählbares mitnehmen zu können.“

VfB-Sportdirektor Sven Mislintat:

„Wir haben uns in der ersten Halbzeit das Spiel so hingelegt, wie wir es haben wollten. Es war eine starke erste Hälfte. Nach der Pause war es dann ausgeglichen. Aber dann haben wir es mit Silas und Hamadi eiskalt gemacht. Was mich freut: Dass wir es mit den Tugenden gemacht haben, die man in der zweiten Liga braucht. Positiv ist auch, dass es den Auswärtsfluch jetzt nicht mehr gibt.“

VfB-Torschütze Hamadi Al Ghaddioui:

„Als Stürmer ist es immer schön, das entscheidende Tor zu machen. Als ich für Mario reinkam, war das Spiel sehr zerfahren – da war es für mich nicht einfach. Aber zum Glück ist mir dann ja das Tor gelungen. Dabei ist es für einen Stürmer auch mal ganz gut, wenn man vor dem Tor des Gegners nicht so viel nachdenkt.“

VfB-Verteidiger Atakan Karazor:

„Dass es in der Schlussphase noch einmal eng wurde, ist mir jetzt ganz egal. Das Entscheidende ist, dass wir die drei Punkte mitgenommen haben. Das ist ganz wichtig. Ich persönlich fühle mich jetzt auf dem Platz viel wohler als in der Vorrunde. Da hatte ich schon einige Schludrigkeiten drin, aber jetzt läuft es viel besser.“