Wem es auf die besondere sensorische Note von Olivenöl ankommt, sollte zu der Güteklasse „Natives Olivenöl extra“ greifen, das in Geruch und Geschmack fehlerfrei sein muss – allerdings in guter Qualität auch etwas mehr kostet. Foto: dpa-tmn

Wer kocht, greift dabei zu Speiseöl: Welches Öl am gesündesten ist, was „kaltgepresst“ oder „native extra“ bedeutet und wieso raffinierte Pflanzenöle durchaus Vorteile haben – das erklären wir hier.

Berlin - Ernährungsexperten raten dazu, neben Olivenöl auch immer ein Rapsöl und ein Sonnenblumenöl in der Küche zu verwenden. Zwar gilt Olivenöl schon als sehr gesund: Denn der hohe Anteil an Ölsäure kann ungünstiges Cholesterin senken, wenn sie gesättigte Fette ersetzt. „Diese gesunde Mischung wird aber noch vom Rapsöl übertroffen“, sagt Sara Waldau von der Stiftung Warentest, die in der aktuellen Zeitschrift „test“ 23 Rapsöle miteinander verglichen hat: „Es zeichnet sich durch ein ideales Fettsäuremuster aus.“ Denn es enthält wenig gesättigte Fettsäuren, reichlich von der einfach ungesättigten Ölsäure und viel von den beiden mehrfach ungesättigten Fettsäuren Linol- und Alpha-Linolensäure. „Linolsäure wirkt sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus, Alpha-Linolsäure wiederum fördert den Blutfluss und schützt vor Entzündungen“, sagt Waldau. Das bestätigt auch eine Studie des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE): Demnach verbessert der tägliche Konsum von 50 Gramm Rapsöl im Vergleich zu Olivenöl den Cholesterinspiegel sowie die Leberwerte übergewichtiger Männer. Dennoch sollte man auch das Sonnenblumenöl nicht vernachlässigen, sagt Waldau: „Zwar ist das Fettsäuremuster nicht ideal, dafür ist es reich an Vitamin E.“