Foto: Simone Bürkle

Der nördliche Zipfel der Osumstraße wird ausgebaut. Es entstehen eine Wendeplatte und 13 Parkplätze. Momentan stehen die Autos an der schmalen Straße illegal.

Steckfeld - Sie ist an jener Stelle nur eine schmale Stichstraße ohne Wendemöglichkeit. Faktisch ist der Zipfel der Osumstraße, der nördlich der Kreuzung mit der Steckfeldstraße verläuft, so schmal, dass dort nicht einmal Autos parken dürften. Stehen am Rand des nur 4,20 Meter breiten Weges nämlich Fahrzeuge, wird die gesetzlich vorgeschriebene Gasse von drei Metern nicht eingehalten.

„Daran hält sich allerdings niemand“ – so beschreibt Jasmin Heller vom Stadtplanungsamt die Zustände vor Ort. Zusammen mit ihrer Kollegin Kornelia Kerber hat sie am Montagabend den Plieninger Bezirksbeiräten erklärt, wie es in der nördlichen Osumstraße derzeit aussieht.

13 legale Parkplätze sollen entstehen

Deshalb will die Stadt den nur wenige Meter langen Weg auf 5,50 Meter verbreitern und an seinem Ende mit einer Wendeplatte versehen. Außerdem soll durch den Umbau ein Parkstreifen mit 13 legalen Parkplätzen geschaffen werden.

Das wird unter anderem auch deshalb nötig, weil an die bestehende Kita an der Osumstraße angebaut wird. Künftig sollen dort rund 170 Kinder statt bisher 65 Platz finden (wir berichteten). Dennoch wollte Jasmin Heller den Ausbau der Zufahrtstraße nicht als Einladung an die Eltern verstanden wissen, ihre Sprösslinge mit dem Auto abzuliefern: „Man will die Leute auch nicht verziehen, indem man noch mehr Parkplätze anbietet. Das Ziel ist, dass die Eltern umdenken und die Kinder mit öffentlichen Verkehrsmitteln bringen“, sagte sie.

Genau diesen Ansatz aber kritisierte Rolf Krumm (FDP): „Ich finde, die verkehrlichen Belange sind bei einem so großen Projekt wie diesem nicht genug überlegt worden. Das gibt ein Chaos.“ Dieser Einschätzung mochten sich die anderen Plieninger Bezirksbeiräte jedoch nicht anschließen. Bei Krumms Enthaltung stimmten sie geschlossen für den Ausbau der nördlichen Osumstraße.