Die Erzeugung aus erneuerbaren Energiequellen nahm um 4,1 Prozent zu. Damit belegten sie im vergangenen Jahr erstmals den zweiten Platz im baden-württembergischen Strommix. (Symbolbild) Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Die Stromerzeugung im Südwesten sank 2019 nach vorläufigen Zahlen um 8 Prozent. Ein Grund dafür: eine geringere Stromproduktion durch Steinkohle.

Stuttgart - Die Stromerzeugung im Südwesten ist 2019 stark zurückgegangen. Sie sank nach vorläufigen Zahlen um 8 Prozent auf 57, 153 Millionen Kilowattstunden, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Als ein Grund dafür wurde eine geringere Stromproduktion durch Steinkohle genannt, weil einige Kraftwerksblöcke nicht mehr am Netz seien und nur noch zur Reserve vorgehalten würden. Deutschland will schrittweise aus der Stromgewinnung mithilfe von fossilen Brennstoffen aussteigen.

Die Kernenergie kam 2019 auf einen Anteil von 36,8 Prozent. Die Erzeugung aus erneuerbaren Energiequellen nahm um 4,1 Prozent zu. Ihr Anteil kam nun auf 31 Prozent. Damit belegten sie im vergangenen Jahr erstmals den zweiten Platz im baden-württembergischen Strommix. Die Stromergewinnung aus Erdgas kam auf einen Anteil von sieben Prozent.

Erheblich zurückgegangen sei hingegen die Stromerzeugung in den Steinkohlekraftwerken des Landes. Im Jahr 2019 erzeugten diese rund ein Drittel weniger Strom als im Vorjahr. Steinkohle kam damit nur noch auf einen Anteil von 20,5 Prozent am Strommmix des Landes.