Der Baden-Württemberger war 2019 im Durchschnitt 14 Tage pro Jahr krankgeschrieben. Foto: dpa/Andreas Gebert

Die Baden-Württemberger sind im bundesweiten Vergleich unterdurchschnittlich oft krankgeschrieben. Dennoch stieg die Zahl zuletzt an. Es gibt auch geschlechtsspezifische Unterschiede.

Stuttgart/Hannover - Die Baden-Württemberger werden länger krankgeschrieben. Laut einer am Donnerstag in Hannover vorgelegten Statistik der Kaufmännischen Krankenkasse KKH fielen Beschäftigte im Südwesten 2019 durchschnittlich 14 Tage aus - einen halben Tag mehr als im Vorjahr. Frauen sind stärker betroffen, ihre Krankheitsquote liegt bei 4,5 Prozent, während Männer 3,7 Prozent der Arbeitszeit ausfallen.

Dennoch ist die Durchschnittsquote von 4,1 Prozent in Baden-Württemberg im Bundesvergleich am niedrigsten. Am höchsten ist sie in Sachsen-Anhalt mit 6,4 Prozent. Die längste durchschnittliche Krankheitsdauer verzeichnet das Saarland mit 17,4 Tagen, am niedrigsten liegen Bayern (13,9) und der Südwesten (14).

Am längsten fallen Mitarbeiter aus, wenn sie Krebs bekommen (68,6 Tage), gefolgt von psychischen Leiden (40,3 Tage). Häufigste Krankheiten sind nach wie vor Erkältungen und Grippe, gefolgt von Muskel-Skelett-Problemen wie Rückenschmerzen. Auch Magen-Darm-Infektionen halten Beschäftigte oft vom Arbeitsplatz fern.