Aktuell besteht das Paket der Bundesregierung aus zwei Säulen – für größere und kleinere Startups (Symbolbild). Foto: imago images/Cavan Images/ via www.imago-images.de

Wegen der Coronavirus-Pandemie und der erwarteten Rezession fürchten viele Startups um ihre Existenz. Doch noch im Mai sollen Hilfsgelder der Bundesregierung kommen.

Berlin - Startups in Deutschland können im Mai mit ersten Hilfsgeldern in der Coronavirus-Krise rechnen. Wagniskapitalfonds sollen noch im Laufe des Monats Auszahlungen zur Verfügung gestellt werden, wie aus einem am Montag veröffentlichten Konzept des Wirtschafts- und Finanzministeriums hervorgeht. Insgesamt will die Bundesregierung Jungfirmen zunächst mit zwei Milliarden Euro stützen. Die genaue Verteilung dieser Summe ist aber noch unklar. Wegen der Pandemie und der erwarteten Rezession fürchtet eine Mehrzahl der Startups um ihre Existenz.

Aktuell besteht das Paket aus zwei Säulen. Zum einen sollen größere Startups Hilfen in Anspruch nehmen können, die von privaten Wagniskapitalgebern gestützt werden. Diesen Fonds werden öffentliche Mittel zur Verfügung gestellt, die diese in einem bestimmten Verhältnis aufstocken müssen. Dieses darf maximal bei 70 Prozent öffentliche Gelder zu 30 Prozent private Gelder liegen. So soll verhindert werden, dass Finanzierungsrunden platzen, die für Startups extrem wichtig sind, da sie meist von den eigenen Einnahmen nicht überleben können und zudem Geld für ihr Wachstum benötigen.

Alternative für kleinere Startups

Bei kleineren Startups, die durch dieses Raster fallen, soll die zweite Säule des Hilfspakets zum Tragen kommen. In enger Zusammenarbeit mit Landesgesellschaften solle Wagniskapital zur Verfügung gestellt werden. Eine weitere Option sei, Landesförderinstituten Bundesmittel zu geben, damit diese dann über ihr Netzwerk die Mittel an Startups und kleine Mittelständler weiterreichten.

Zuletzt hatte es aus der Branche Kritik gegeben, weil die Gelder zu spät bei den Unternehmen ankommen würden. Über den Umweg über die Wagniskapital-Dachfonds - konkret die KfW-Tochter KfW Capital und die Europäische Investitionsfonds (EIF) - soll sichergestellt werden, dass der Staat nicht übermäßige Risiken alleine eingeht.