Philipp Moeßner, Jonathan Rupps, Nicolai von Beckerath und Dominik Ancuta (von links) sind von ihrer App überzeugt. Foto: privat

Abiturienten des Leinfeldener IKG treten mit ihrer App erneut bei einem Ideenwettbewerb an. Also eine Mischung aus Fitness-App und mobilem Spiel.

Leinfelden - Aufgeben kommt für sie nicht in Frage. Dominik Ancuta, Philipp Moeßner, Nicolai von Beckerath und Jonathan Rupps haben eine Idee, von der sie überzeugt sind. Deshalb lassen sie sich von einem ersten Fehlschlag nicht unterkriegen. „Ich glaube, die App wäre ein großer Gewinn für uns und andere“, sagt Jonathan Rupps. Die vier ehemaligen Schüler des Immanuel-Kant-Gymnasiums in Leinfelden haben ein Konzept entwickelt für eine App, die zu mehr Bewegung motivieren soll. „Run your city“ zählt die Schritte seiner Nutzer, egal ob beim Spazieren oder Joggen, und wandelt sie in virtuelles Geld um, mit dem sich die Nutzer nach und nach ihre eigene Stadt aufbauen können. Also eine Mischung aus Fitness-App und mobilem Spiel.

Mit der Idee sind die vier jungen Männer vor einem Jahr beim Wettbewerb Business@school angetreten, bei dem sie im Regionalentscheid ausgeschieden sind. „Wir dachten eigentlich, dass wir sicher weiterkommen“, erzählt Philipp Moeßner, „aber es hat wohl doch nicht gereicht“. Da sie selbst aber überzeugt sind von ihrer Idee, versuchen sie es nun bei einem anderen Wettbewerb. Bei Startup Teens haben es die Abiturienten unter die besten fünf in ihrer Kategorie – „Entertainment and Games“ – geschafft. Zurzeit läuft ein Online-Voting, aus dem zwei Teams pro Kategorie als Sieger hervorgehen und damit im Finale stehen. Eine Jury wählt weitere Finalisten aus, sodass am Ende die besten 21 Ideen gegeneinander antreten. „Zurzeit sind wir im Voting auf Platz 1, wir sind also guter Dinge“, sagt Dominik Ancuta.

Prototyp der App geplant

Die Chancen aufs Finale stehen also gut. Das wird aufgrund der Corona-Pandemie aber erst im Juni kommenden Jahres sein. Bis dahin wollen die 18-Jährigen eventuell schon einmal einen Prototyp ihrer App herstellen. „Wir schauen noch nicht so weit in die Zukunft“, sagt Dominik Ancuta, „wenn wir Spaß daran haben, machen wir weiter und wenn nicht, dann nicht.“ Grundkenntnisse im Programmieren würden sie aus der Schulzeit bereits mitbringen. Besser wäre es aber, das Preisgeld von Startup Teens zu gewinnen, um die App mit echten Profis entwickeln zu können. „Das wäre schon noch mal ein zusätzlicher Ansporn, die App auch wirklich umzusetzen“, sagt Jonathan Rupps. 10 000 Euro gibt es bei dem Ideenwettbewerb pro Kategorie zu gewinnen. Das Team ist zuversichtlich, dass es nun beim zweiten Anlauf klappt. „Wir gewinnen einfach“, sind sie sich einig.

Das Online-Voting des Wettbewerbs Startup Teens dauert noch bis Montag, 5. Oktober. Nach der Registrierung per E-Mail kann man hier abstimmen: www.startupteens.de/user/login.