Abfallentsorgung ist kein Müll: Jochen Reinhard möchte aus Unrat Unternehmensstrategien machen. Foto: Roberto Bulgrin

Abfallentsorgung ist nicht sexy, meint Jochen Reinhard. Darum hat der Esslinger ein Start-up-Unternehmen gegründet. „Wastemonkey“ hat nicht nur einen griffigen Namen, sondern möchte auch eine pfiffige Geschäftsidee in die Tat umsetzen.

Esslingen - Guten Tag. Ich komme von der Firma Wastemonkey.“ – „Wie bitte?“ – „Ich komme von der Firma Wastemonkey.“ – „Was soll das denn heißen?“ Dann erklärt er sein Geschäftsmodell, und schon ist er mitten drin im Kundengespräch. Der Firmenname wirkt als Türöffner. Denn Jochen Reinhard hat sich viele Gedanken gemacht, als er sich im November 2020 mitten im Lockdown in Esslingen selbstständig gemacht hat. „Müllaffe“, meint der 43-Jährige, klinge nicht gerade prickelnd. „Wastemonkey“ dagegen ist griffig, pfiffig, schmissig – darum hat er sich für den Anglizismus entschieden. Mit diesem „tierischen“ Firmennamen als Rückendeckung wagt er sich auf einen hart umkämpften Markt. Sein Start-up-Unternehmen möchte Müll zu Marketing, Unrat zur Unternehmensstrategie, Entsorgung zur Erfolgsstory, Abfall zum Absatzmarkt machen.