Von der Spielkonsole ins Fernsehen: „Halo“ Foto: Microsoft Cooperation/Paramount+

Ein X-Box-Ego-Shooter verirrt sich in die Serienwelt: Was taugt die Sci-Fi-Serie „Halo“, die Steven Spielberg produziert hat und die jetzt bei Sky Weltpremiere gefeiert hat?

Unser Schnelltest verrät, ob es sich lohnt, sich auf eine neue Serie einzulassen. Wir haben für Sie gesehen: die erste Episode der Science-Fiction-Serie „Halo“, die am Donnerstag bei Sky startet.

Die Story in drei Sätzen

Auf dem Planeten Madrigal befindet sich ein Rebellenstützpunkt, der von einer Horde grunzender Aliens angegriffen wird. Eine Einsatzgruppe der Weltregierung kommt zu spät, um die Menschen zu retten. Kwan Ha (Yerin Ha), die einzige Überlebende, soll von Master Chief Petty Officer John-117 (Pablo Schreiber) zurück zur Erde gebracht werden – außerdem an Bord: ein mysteriöses Stück Alien-Technologie, das den Krieg, der im ganzen Universum tobt, entscheiden könnte.

Was soll das alles?

Die Videospielreihe „Halo“ hat Kultstatus. Der erste Teil erschien im Jahr 2001. Bereits 2005 sollte der Stoff verfilmt werden – produziert von Peter Jackson („Herr der Ringe“). 2009 gab Jackson die Rechte an Steven Spielberg ab, der jetzt ausführender Produzent der Serie ist.

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Ein Ballerspiel als TV-Serie?

„Halo“ ist zwar eine Actionserie, emanzipiert sich aber von der Ego-Shooter-Perspektive – und ergründet die menschlichen Schicksale, die in der Story lauern: Das widerspenstige Teenagermädchen Kwan geht auf eine Heldenreise, und der Supersoldat John erinnert sich plötzlich an friedliche Zeiten, beginnt, seine Befehle infrage zu stellen und desertiert.

Der Trailer zu „Halo“

Schocker des Tages

Kaum hat man die Rebellengruppe ins Herz geschlossen, die sich auf Madrigal versteckt, da gibt der Master Chief schon zu Protokoll: „Zwanzig Alien-Elite-Kämpfer und 150 Zivilisten sind tot. Keine Überlebenden. Korrektur. Eine Überlebende: Teenager, weiblich.“

Alien des Tages

Der Herrscher des Covenant-Imperiums, der auf einer Sänfte durch den geheimen Stützpunkt dieser Alienrasse schwebt, sieht aus wie der fiese große Bruder von E.T. und Yoda.

Die Frisur des Tages

Falls die „Halo“-Serie ein Hit wird, tragen bestimmt demnächst alle Teenager ihre Haare wie Kwan: Prinz-Eisenherz-Pony trifft Vokuhila

Bingewatch-Faktor

„Halo“ ist ein spannender Mix aus „Die sieben Samurai“, „The Mandalorian“ und „Game of Thrones“ – und ein cleveres Verwirrspiel, bei dem Gut und Böse manchmal sehr nahe beieinander bleiben. Und nachdem der Master Chief am Ende der ersten Episode „Schnall dich an!“ sagt, will man unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Gesamtnote

2

Halo. Die Serie ist am Donnerstag, 24. März, auf Sky Q und Sky Ticket gestartet. Wöchentlich erscheint eine neue Folge.