Die Café-Kette Starbucks testet eine Gebühr für Pappbecher. Foto: dpa/Gene J. Puskar

Die Gäste der Café-Kette Starbucks müssen in zwei deutschen Großstädten künftig mehr für Pappbecher bezahlen – das Unternehmen testet eine Gebühr. Für mitgebrachte Becher gibt es derweil einen Rabatt.

München - Die Café-Kette Starbucks testet eine Gebühr von 5 Cent auf Pappbecher. In 26 Cafés in Hamburg und Berlin müssen Gäste seit Dienstag für den Kaffeebecher extra bezahlen, teilte das Unternehmen mit. Das Geld spende Starbucks an Projekte der Umweltschutzorganisation WWF zur Bekämpfung von Plastikmüll.

Wie viele Pappbecher Starbucks jedes Jahr ausgibt und was das kostet, sagte Europamanager Annick Eichinger nicht. Ziel sei es, die Zahl der Pappbecher zu reduzieren.

Gebühr soll für Umstieg auf Mehrwegbecher motivieren

„Auf jedes Getränk, das wir in ein mitgebrachtes Gefäß füllen, gibt es 30 Cent Rabatt“, bundesweit und unbefristet, sagte er am Mittwoch. In Großbritannien hat Starbucks die Pappbecher-Gebühr im Juli landesweit eingeführt. Die Ergebnisse seien vielversprechend. WWF-Plastikmüll-Koordinator Bernhard Bauske sagte, jedes Einwegprodukt trage zum Müllaufkommen bei. Die Gebühr könne hoffentlich zum Umstieg auf Mehrwegbecher motivierten. Aktuell gibt es in Deutschland 162 „Starbucks Coffee Houses“.