Noch steht den Pfadfindern nur der Geräteschuppen Foto: Archiv Ströbele

Die Pfadfinder haben von der Stadtverwaltung grünes Licht für ihr Bauprojekt bekommen.

Botnang - Die Pfadfinder dürfen bauen: Ende vergangenen Jahres stellte das Baurechtsamt dem Stamm der Feuerreiter die fehlende Genehmigung zu, auf die der Vorsitzende Michael Lohfink lange warten musste. „Wir sind froh, nach rund zehn Monaten dieses Schriftstück erhalten zu haben“, sagt Lohfink. Wann die sogenannte Schutzhütte auf dem neuen Gartengrundstück an der Kauffmannstraße gebaut wird, steht aber noch nicht fest. „Wir werden jetzt erst einmal mit Bürgermeister Michael Föll einen Termin vereinbaren, um den Erbpachtvertrag unter Dach und Fach zu bringen“, sagt Lohfink. „Wir wollen das neue Grundstück möglichst lange nutzen.“ Je nach Witterung soll dann schnellstmöglich das Fundament für das rund 40 Quadratmeter große Gebäude gegossen werden, in dem die Pfadfinder ihre Gruppentreffen abhalten wollen. Rund zwei Monate wird es vom ersten Spatenstich bis zur Fertigstellung der Schutzhütte dauern, sagt Lohfink. „Spätestens zum nächsten Winter wollen wir dann ein Dach über dem Kopf haben“, ergänzt der Vorsitzende und lacht.

Grund zur Freude hatte er in den vergangenen Monaten allerdings kaum, wenn es um die Pfadfinder und ihr neues Domizil ging. Anfang 2013 musste der Stamm der Feuerreiter seine alten Räume an der Himmerreichstraße 40/2 verlassen. Das Gebäude wurde abgerissen, nun wird dort eine Kindertagesstätte gebaut. Wenige hundert Meter entfernt hat die Stadtverwaltung eine Ersatzfläche an der Kauffmannstraße für den Stamm der Feuerreiter gefunden, jedoch steht auf dem Grundstück nur ein etwa vier Meter großer Geräteschuppen – ohne Heizung, Toilette, fließend Wasser und Strom.

Schutzhütte wird teurer

Die Pfadfinder hatten daraufhin Pläne für ein neues Häuschen von einem Architekten anfertigen lassen, die sie mit dem Baurechts- und dem Stadtplanungsamt besprechen wollten. Auf einen Termin bei der Verwaltung mussten die Pfadfinder rund drei Monate warten.

„Seit Februar haben wir mit den Ämtern über eine Zweistöckigkeit mit Satteldach gesprochen, die am Ende dann aber nicht gewünscht war“, sagt Lohfink. Man habe ihm mitgeteilt, dass die Hütte so nicht ins Landschaftsbild passe und eher den Charakter eines Einfamilienhauses habe. „Wir haben die Pläne nochmals überarbeitet. Jetzt passt es“, sagt Michael Lohfink. Das Häusle sei nun flacher und würde sich laut Stadtverwaltung auch besser in die Umgebung integrieren. Die neuen Planungen haben das Vorhaben der Pfadfinder allerdings etwas teurer gemacht, als zunächst anzunehmen war. „Wir werden wohl 20 000 bis 25 000 Euro benötigen“, sagt Lohfink. Die komplette Summe habe man noch nicht zusammen. Er sei aber gute Dinge, den fehlenden Betrag noch durch Spenden zu bekommen.

Für das Material der Pfadfinder wurde mittlerweile übrigens eine Zwischenlösung gefunden. Es wird übergangsweise in der Tiefgarage des Bezirksrathauses gelagert.