Auf dem Großmarkt in Wangen produzieren die Stadtwerke Solarstrom. Foto: Michele Danze

Wo in Stuttgart sich Fotovoltaikelemente auf dem Dach lohnen wollen die Stadtwerke Stuttgart(SWS) in einem Solaratlas darstellen. Er soll bald auf der SWS-Homepage zur Verfügung stehen und auch die ungefähren Investitionskosten nennen.

Wo in Stuttgart sich Fotovoltaikelemente auf dem Dach lohnen wollen die Stadtwerke Stuttgart(SWS) in einem Solaratlas darstellen. Er soll bald auf der SWS-Homepage zur Verfügung stehen und auch die ungefähren Investitionskosten nennen.

Stuttgart - Die Stadtwerke Stuttgart (SWS) erwarten durch die kommende Zusammenarbeit mit der Energie Baden-Württemberg (EnBW) bei den Strom- und Gasnetzen keine Auswirkungen auf ihren Ökostrom- und Gasvertrieb.

Beim Verkauf arbeiten die SWS mit den Elektrizitätswerken Schönau (EWS) in einer gemeinsamen Vertriebsgesellschaft zusammen. EWS erhielt bereits 1995 die Konzession für das Stromnetz in Schönau, die Gründer machten als „Stromrebellen“ Schlagzeilen, weil sie sich gegen Konzerne durchsetzen und seit 1998 bundesweit Ökostrom verkaufen.

EWS-Initiator Michael Sladek hatte beim Start der Stadtwerke 2013 eine „scharfe Konkurrenz zur EnBW“ versprochen. Die EnBW sei der „Hauptwettbewerber, den es hier zu schlagen gilt“. Kooperationen seien im Energiebereich üblich, sagte SWS-Chef Michael Maxelon unserer Zeitung. Bei den Elektrizitätswerken Schönau hieß es am Dienstag, man habe „mit der EnBW definitiv an keiner Stelle etwas zu tun, außer wenn deren Kunden zu uns wechseln“.

Maxelon kündigte an, dass die Stadtwerke auf ihrer Homepage bald einen Solaratlas zur Verfügung stellen wollen, mit dem Hauseigentümer in Stuttgart die Eignung ihrer Dachflächen für Fotovoltaik überprüfen können. Zusammen mit dem örtlichen Handwerk solle ein standardisiertes Angebot veröffentlicht werden. Dazu sei man im Gespräch mit den Innungen. Außerdem wollen die Stadtwerke beispielhaft ein Mini-Blockheizkraftwerk zur Nutzung in Ein- und Zweifamilienhäusern installieren und auch hier mit dem Handwerk kooperieren.

Unabhängig von der Zusammenarbeit mit dem Minderheitspartner EnBW beim Netzbetrieb soll der Aufbau von Windparks für die SWS weiter gehen. Im Welzheimer Wald sollen mit zwei Partnern acht, im Tauschwald bei Feuerbach zwei Windräder aufgestellt werden. Die Windmessungen dazu laufen.