Das Abkochgebot in Herrenberg gilt nicht mehr. Foto: Stefanie Schlecht/Stefanie Schlecht

Das Trinkwasser in der Kernstadt Herrenberg und den Teilorten ist nicht verunreinigt. Ein Fehler hat den Alarm ausgelöst. Das Abkochgebot gilt somit nicht mehr.

Herrenberg - Entwarnung für die Herrenberger Kernstadt und die Teilorte Gültstein, Mönchberg und Kayh: Das Gebot, Trinkwasser vor dem Verzehr abzukochen, ist mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Das teilt die Stadt Herrenberg in einer Presseerklärung mit. Das zuständige Labor meldete am Freitag, 17. Dezember, eine fehlerhafte Auswertung. Die Proben aus dem Hochbehälter Markweg waren ohne Befund. Somit kann das Leitungswasser wieder verwendet werden.

Schuld an dem Fehlalarm war ein fehlerhaftes Laborergebnis gewesen und dem wiederum lag ein Schreibfehler zugrunde. Karsten Kühn, der Leiter der Stadtwerke Herrenberg, erklärt den Fehler des externen Labors so: „Im Befund waren null Coli-Bakterien eingetragen, doch durch einen Tippfehler hat ein Mitarbeiter des Labors aus der Null eine Zwei gemacht und damit den Alarm und die Maßnahmenkette ausgelöst.“ Die erneute und korrekte Prüfung der Proben zeigte: Das Trinkwasser im Hochbehälter ist nicht verunreinigt und kann bedenkenlos verwendet werden. Über Warnsysteme sowie die städtischen Informationskanäle wird nun die Bevölkerung benachrichtigt.

Das Trinkwasser kann noch nach Chlor riechen

Die Stadtwerke haben die Chlorung zur Desinfizierung bereits außer Betrieb genommen und nehmen nun weitere Leitungsspülungen vor. Durch die Chlorung des Trinkwassers kann es noch zu Chlorgeruch kommen. Die verwendeten Chlormengen bewegen sich im gesundheitlich unbedenklichen Bereich. Das Chlor wird über die kommenden Tage im Trinkwassernetz abgebaut und stellt keine gesundheitliche Gefahr da.

Am Donnerstag wurde für die Herrenberger Kernstadt und die Teilorte Gültstein, Mönchberg und Kayh ein Abkochgebot ausgerufen. Grund dafür war die vermeintliche Feststellung von Coli-Bakterien im Hochbehälter Markweg.