Bei der Deutschen Bahn wäre eine Struktur-Reform dringend nötig. Foto: dpa/Silas Stein

Finanzhilfen für den Schienen- und Busverkehr sind nötig – aber nachhaltig und mit Augenmaß, meint Thomas Wüpper.

Berlin - Bei der Deutschen Bahn AG arbeiten Hunderte Lobbyisten, Juristen und PR-Leute, die Berliner Zentrale gilt Kritikern als Wasserkopf. Auf jeden Fall versteht es die DB-Spitze, mit ihrem Verwaltungsapparat und immer neuen Zukunftskonzepten eigene Interessen bei der Politik durchzusetzen, vor allem, wenn es um Steuergeld für den chronisch klammen Staatskonzern geht. Nun beziffert ein Papier die Einnahmenausfälle und Zusatzkosten wegen der Corona-Pandemie auf bis zu 13,5 Milliarden Euro. Die Hälfte dieser sehr üppig gerechneten Schadenssumme soll bald als weitere Kapitalhilfe vom Bund an die DB AG fließen.