Ein syrischer Flüchtling soll laut Stuttgarter Staatsanwaltschaft einen Terroranschlag geplant haben. Foto: dpa

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart klagt an: Ein Flüchtling soll geplant haben, eine Sprengvorrichtung herzustellen und diese in Kopenhagen in einer größeren Menschenansammlung zu zünden.

Stuttgart - Ein syrischer Flüchtling ist von der Staatsanwaltschaft Stuttgart wegen der mutmaßlichen Vorbereitung eines Terroranschlags in Kopenhagen angeklagt worden. Der seinerzeit 20-Jährige habe am 19. November 2016 versucht, mit mehr als 17 000 Zündhölzern, einer Packung Feuerwerk, 17 Batterien, sechs Walkie-Talkies und zwei Küchenmessern im Gepäck von Deutschland nach Dänemark auszureisen, teilte die Behörde am Montag mit.

Syrer wurde an der Grenze festgenommen

Der Mann soll geplant haben, damit „eine Sprengvorrichtung herzustellen und diese in Kopenhagen in einer größeren Menschenansammlung zu zünden“.

Dem Syrer, der an der Grenze festgenommen worden war, wird die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat zur Last gelegt, sagte Staatsanwalt Jan Holzner. Über die Eröffnung des Hauptverfahrens muss die zuständige 2. Jugendkammer des Landgerichts Ravensburg entscheiden. Der Beschuldigte war 2015 nach Deutschland gekommen und hatte zuletzt in einer Flüchtlingsunterkunft im oberschwäbischen Biberach gewohnt.