Schützenfest in Wolfsburg – der VfL gewann am letzten Spieltag der Fußball-Bundesliga 8:1 gegen den FC Augsburg und war damit Hauptdarsteller in den diversen Konferenzschaltungen. Foto: dpa

„Tor in . . .“ Wer diese Worte häufig hört, weiß: Spieltagskonferenz – ob im Radio oder im TV – ist kurzweilig ohne Ende. Am vergangenen Samstag war sie in der Fußball-Bundesliga der Wahnsinn – und ist deshalb unsere Sportsfreundin des Tages.

Stuttgart - Es sind diese zwei Worte, weshalb Menschen, die den Fußball lieben, auch Konferenzen lieben – im Radio und längst auch im TV. Wenn also der Reporter ruft: „Tor in . . .“ gibt’s einen Adrenalinschub, der Puls schnellt nach oben, die Spannung steigt. Wo? Für wen? Wer? Drei Fragen, auf die es dann schnell Antworten gibt. Am vergangenen Samstag so oft wie selten.

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Tor in München. Tor in Mönchengladbach. Tor in Mainz. Tor in Berlin. Tor in Bremen. Tor in Freiburg. Tor in Wolfsburg. Tor in Düsseldorf. In acht Stadien klingelte es insgesamt sage und schreibe 41-mal – und die Regisseure kamen gar nicht mehr nach mit dem hin- und herschalten. 8:1, 5:1, 1:5, 4:2, 0:2, 2:1, 5:1, 2:1. Der letzte Spieltag dieser Bundesligasaison glich einem munteren Scheibenschießen. Das spricht zwar gegen die Ernsthaftigkeit des einen oder anderen Clubs – kurzweilig war’s trotzdem. Wenn man nicht Fan des VfB Stuttgart oder des FC Schalke 04 ist.

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Dann sah und hörte man in den Konferenzen nämlich jede Mengen – aber eben so gut wie nichts vom VfB Stuttgart und vom FC Schalke 04. Das war bitter – aber auch ein klarer Fall von: selbst schuld. Wer beim Tor-in-. . .-Festival ein 0:0 abliefert, darf sich hinterher nicht beschweren, dass er nicht im Bilde ist – und hat das Prinzip einer unterhaltsamen Konferenz irgendwie nicht ganz verstanden.