Nur fliegen ist schöner: D’Angelo Russell Foto: AFP

Neben Siegen und Niederlagen gibt es in der Welt des Sports auch reichlich absurdes, seltsames und lustiges. Daher kürt unsere Sportredaktion mit einem Augenzwinkern täglich die Sportsfreundin oder den Sportsfreund des Tages. Heute: der kiffende Basketball-Profi D’Angelo Russell.

New York - Das Thema Doping im US-Sport ist ja so eine Sache für sich: Die Ligen kontrollieren ihre Spieler selbst. Spötter sagen, dass außer einer Handvoll Kiffer im Basketball oder Football eigentlich nie ein Athlet wegen der Einnahme verbotener Substanzen erwischt wird.

Nun muss die Frage erlaubt sein, warum eigentlich Cannabis auf der Dopingliste steht? Verboten ist die Substanz fast überall, das ist klar. Aber unserer Erfahrung nach wirkt es eher leistungshemmend als leistungsfördernd. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich der jüngste Cannabis-Dopingfall in der NBA außerhalb der Saison abspielte: Brooklyn-Star D’Angelo Russell wurde in New York am Flughafen mit Marihuana erwischt und vorläufig festgenommen.

Außerhalb der Saison festgenommen

Der 23-Jährige war im Anschluss an das Play-off-Aus seiner Brooklyn Nets auf dem Weg in seine Heimat nach Kentucky – bekam sein Grastütchen aber nicht unbemerkt durch die Sicherheitskontrolle. Ihn erwartet nun eine empfindliche Geldstrafe seitens des Staates und der NBA.

Nun wollen wir diese Aktion nicht gut heißen – aber zur Verteidigung des zuletzt bärenstarken Aufbauspielers anmerken: Vor seinem Wechsel nach Brooklyn war er in Los Angeles aktiv. Und in Kalifornien ist Marihuana legal...solange es nicht vor dem Wettkampf konsumiert wird.