Sven Mislintat hat sich im „Sport 1 Doppelpass“ eindeutig zu seinen Zukunftsplänen geäußert. Foto: Pressefoto Baumann

Sven Mislintat hat sich im Rahmen der Sendung „Sport 1 Doppelpass“ eindeutig zum Geschehen beim VfB Stuttgart geäußert und sieht seine persönliche Zukunft nicht mit Thomas Hitzlsperger verknüpft.

Stuttgart - VfB-Sportdirekor Sven Mislintat sieht seine Zukunft beim VfB Stuttgart nicht an Vorstandschef Thomas Hitzlsperger geknüpft. „Ich habe ja auch eine Verpflichtung dem Club und den Spielern gegenüber“, sagte Mislintat am Sonntag im „Sport 1 Doppelpass“. Der 48-Jährige ließ keine Zweifel aufkommen, dass er unabhängig von der Personalie Hitzlsperger an seiner langfristigen Tätigkeit festhalten will. Hitzlsperger, der sich in einem offenen Machtkampf mit Präsident Claus Vogt befindet, steht im Moment auch nach seiner öffentlichen Entschuldigung massiv in der Kritik .

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Mislintat hat erst am 17. Dezember sein Arbeitspapier bei den Schwaben vorzeitig bis zum 30. Juni 2023 verlängert und pflegt ein enges Verhältnis zu Hitzlsperger. Er betonte in dem Zusammenhang auch, wie gut man sich an der Mercedesstraße mit dem sportlichen Entscheiderteam um den Vorstandsvorsitzenden Hitzlsperger, Markus Rüdt (Sport-Organisation) und Trainer Pellegrino Matarazzo aufgestellt sieht und zusammen den eingeschlagenen Weg fortsetzen möchte.

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Der Ausgang der Posse zwischen Hitzlsperger und Vogt, die den VfB seit Wochen beschäftigt und möglicherweise mit der geplanten Mitgliederversammlung am 18. März ein Ende finden könnte, spielt für den Sportchef dennoch nur eine untergeordnete Rolle. In seinem Fokus steht eher die Entwicklung der Spieler, für die er auch Trainer Pellegrino Matarazzo lobte. „Wir haben einen sehr guten Trainer“, betonte Mislintat, um dann nochmals seine Verpflichtung gegenüber den von ihm verpflichteten Talenten hervorzuheben: „Nehmen wir nur die Beispiele Momo Cissé und Naouirou Ahamada. Mit ihnen haben wir einen klaren Plan, der über Jahre angelegt ist.“

Diese langfristigen Überlegungen spielten auch bereits bei den Verhandlungen über seine Vertragsverlängerung eine Rolle. Mislintat hat sich im Zuge dessen die aus seiner Sicht notwendigen Befugnisse zusichern lassen, die ihm ein entsprechendes Wirken in den kommenden Jahren ermöglichen – unabhängig davon, wer sein Vorgesetzter sein wird.