„Jetzt zahlt sich die ganze Arbeit aus“, freut sich Stefan Heilemann. Seit der Eröffnung des Restaurants Ecco in Zürich 2015 hat er immer wieder Sterne erkocht. Foto: privat/Tania Quispe

Stefan Heilemann leitet das mehrfach ausgezeichnete Züricher Restaurant Ecco und kommt nun für eine Kostprobe in seine alte Heimat nach Kirchheim/Teck. Vorab hat er erzählt, wie er zur gehobenen Gastronomie kam und wie sich die Sternküche weiterentwickelt.

Kirchheim/Zürich - Ganz Zürich spricht über dich, aber in deiner Heimat kennt dich kaum jemand“ – das hört Stefan Heilemann von seiner Familie öfter, berichtet der 37-jährige Sternekoch aus Holzmaden. Seit 2015 führt er das Ecco-Restaurant im Nobelhotel Atlantis in Zürich, das zur Giardino-Gruppe gehört, die auch in Ascona, St. Moritz oder Locarno noble Unterkünfte stellt. Vom Restaurantführer Guide Michelin wurde er mit zwei Sternen für seine Küche ausgezeichnet. Der Gastroführer Gault Millau hat ihn mit 18 von 20 Punkten bewertet und als Aufsteiger des Jahres 2020 betitelt. Von seiner Aromaküche und seiner eigenen Handschrift in der Küche wird in den Bewertungen geschwärmt. Stefan Heilemann ist an seinem Ziel angekommen, auch wenn er nach noch mehr Sternen greifen will. „Vorgestellt habe ich mir das am Anfang ganz anders. Ich hatte keine Ahnung von Sterneküche, als ich meine Ausbildung in der Traube Tonbach anfing. Man braucht viel Durchhaltevermögen, und am Anfang putzt man Salat und macht Rühreier“, sagt er. „Aber wer zwei Sterne hat, will auch an einem dritten arbeiten“, gibt er zu.