Die Idylle trügt: Alba August als Astrid mit Filmsohn Lasse (Marius Damslev). Foto:  

An diesem Donnerstag vor 75 Jahren schenkte Astrid Lindgren der Welt ein Manuskript namens „Pippi Langstrumpf“. Ihr zu Ehren zeigt das ZDF einen Spielfilm, der erzählt, aus welchen Quellen die Autorin all ihre großartigen Ideen schöpfte.

Stuttgart - Wie nur war es der Schwedin Astrid Lindgren möglich, eine derart stattliche Reihe an Kinderliteratur zu verfassen, die rasch nach ihrer Veröffentlichung, aber eben auch heute und vermutlich noch in hundert Jahren als Klassiker Bestand haben wird, begehrt, verschlungen und geliebt von immer neuen Jahrgängen kleiner Leser oder Zuhörer? Bücher mit Heldinnen und Helden – Karlsson und Lillebror, Pippi, Thomas und Annika, Kalle Blomquist, Michel aus Lönneberga, Ronja Räubertochter, die Kinder aus Bullerbü, Bootsmann, die Brüder Löwenherz –, über die sich die Jungen und Jüngsten immer wieder neu amüsieren können? Um doch zugleich in ihnen wie selbstverständlich und sehr authentisch etwas von sich selbst zu entdecken, von eigenen Wünschen, Sehnsüchten und Ängsten? Kurzum: Warum können Lindgren-Bücher viele Kinder so beglücken?