Filip Kostic traf zweimal für Eintracht Frankfurt im Spiel gegen den VfB Stuttgart. Foto: AFP

Beim Spiel gegen die Eintracht hatte der VfB Stuttgart keine Chance gegen abgeklärte Frankfurter: Mit 0:3 verliert der VfB auswärts. Der Ex-Stuttgarter Filip Kostic erzielte zwei Tore.

Stuttgart - Für den VfB Stuttgart gab es nichts zu holen beim Auswärtsspiel gegen Eintracht Frankfurt. Ohne große Mühe gewannen die Frankfurter mit 3:0 (1:0) gegen den VfB. Mit einem Doppelpack von Filip Kostic stürmt Eintracht Frankfurt der Champions League entgegen.

Durch die Erfolgsserie kletterte die Eintracht auf den vierten Platz. Der Serbe Kostic traf in der 45. und 64. Minute für den letzten deutschen Europacup-Vertreter, der keines seiner bisherigen 14 Pflichtspiele in diesem Jahr verloren hat. Luka Jovic erhöhte in der 84. Minute mit seinem 16. Saisontor. Der VfB, der nur eine seiner zurückliegenden zwölf Partien gewonnen hat, bleibt auf dem Relegationsplatz.

Am Samstag kommt der Vorletzte 1. FC Nürnberg zu einer vorentscheidenden Partie in die Schwabenmetropole. Die 50.000 Zuschauer in der Frankfurter Arena sahen schon in der dritten Minute die erste große Eintracht-Chance. Topstürmer Jovic, der angeblich von mehreren internationalen Spitzenklubs umworben wird, konnte zumindest in dieser Szene nicht vollstrecken.

Kurz darauf setzte VfB-Verteidiger Marc Oliver Kempf den Ball nach einer Ecke von Gonzalo Castro per Kopf an die Latte (6.). Danach passierte erst einmal nicht mehr viel. Die Stuttgarter, die ohne den gesperrten Santiago Ascacibar auskommen mussten, hatten die gefürchtete Frankfurter Offensive überraschend gut im Griff. Das sah auch Ex-Nationalstürmer Mario Gomez, der von Trainer Markus Weinzierl zunächst auf die Bank gesetzt wurde.

Gentner darf von Beginn an spielen

Dafür durfte Kapitän Christian Gentner mal wieder von Beginn an auflaufen. Den Frankfurtern, bei denen der Serbe Mijat Gacinovic fehlte, ließen die sonst gewohnte Wucht im Angriff vermissen - obwohl Coach Adi Hütter sein „magisches Dreieck“ (Jovic, Ante Rebic, Sebastien Haller) auf den Platz geschickt hatte. Elf Tage vor dem Viertelfinal-Hinspiel der Europa League bei Benfica Lissabon wirkten die Hessen in allen Mannschaftsteilen unkonzentriert. Erst in der 26. Minute sorgte Sebastian Rode wieder für Gefahr vor dem Stuttgarter Tor.

In der 34. Minute musste der an der Wade verletzte Gentner raus, für ihn kam Daniel Didavi. Die Frankfurter Führung Sekunden vor der Pause fiel mehr oder weniger aus dem Nichts. Beim vierten Saisontor von Kostic sah VfB-Torwart Ron-Robert Zieler nicht gut aus. Nach dem Seitenwechsel passierte lang Zeit nicht allzu viel. Die Gäste konzentrierten sich trotz des Rückstands auf die Defensive, die Eintracht verwaltete den Vorsprung. Ein Konter reichte den Hessen zum zweiten Treffer. In der 79. Minute griff Weinzierl zu seinem letzten Strohhalm und brachte doch noch Gomez. Das nächste Tor fiel aber auf der Gegenseite durch Jovic, der die überlegte Hereingabe von Danny da Costa cool abschloss