Umstrittenes AfD-Spitzenpersonal: Alice Weidel, Fraktionsvorsitzende der AfD im Bundestag, steht im Mittelpunkt einer Spendenaffäre; Alexander Gauland, der Co-Vorsitzende und Parteichef, will mit seiner NS-Verharmlosung Geschichte umdeuten. Foto: dpa

Spenden, Skandale und Streit – die AfD trägt zwar stets hohe Ansprüche vor sich her, doch sie macht nichts besser als andere Parteien. Ganz im Gegenteil, kommentiert Katja Bauer.

Berlin - Eine neue Partei entsteht, wenn sich genügend Leute finden, die es politisch ganz anders machen wollen. Mit einem hohen, vielleicht utopischen Anspruch anzutreten ist nicht verkehrt, wie soll sich sonst etwas ändern? Der Erfolg der Grünen fußt auf diesem Anspruch. Sie haben die Umweltpolitik erfunden und manche politische Prozesse ausprobiert, die andere inzwischen übernehmen. Die starke Mitgliederbeteiligung ist ein Beispiel dafür.