Die Deutschlandchefin des Unternehmens, Sabine Nikolaus, warnt die Politik. Foto: Boehringer

Der Pharmakonzern warnt vor Sparplänen zur Rettung der gesetzlichen Kassen. Es könnte die Unternehmen zwei Milliarden Euro jährlich kosten. Auch die Belegschaft ist beunruhigt.

Normalerweise hat die Jahrespressekonferenz bei Boehringer Ingelheim in Biberach lediglich regionalen Charakter. Es geht um die Arbeit an neuen Biopharma-Produkten oder Baumaßnahmen. Diesmal aber dreht sich alles um die Bundespolitik. Den Anlass gibt der Gesetzentwurf des sogenannten GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes. Gehe es durch, warnt die Deutschlandchefin des Unternehmens, Sabine Nikolaus, werde sich Boehringer überlegen müssen, zum Beispiel klinische Studien für neue Arzneimittel künftig verstärkt ins Ausland zu vergeben.