Seine Begegnung mit Angehörigen der Opfer und Betroffenen brachte Obama politisch vermutlich mehr als jeder Fernseh-Spot. Foto: Spang

Obama setzte den Ton. Wenige Stunden nach dem Batman-Massaker setzte er seinen Wahlkampf aus.  

US-Präsident setzte den Ton. Wenige Stunden nach dem Batman-Massaker in einem Kino von Aurora im US-Bundesstaat Colorado setzte er seinen Wahlkampf aus. Sein Team stoppte die Ausstrahlung von Fernsehspots in dem heiß umkämpften Bundesstaat.

Mitt Romney zog nach. Auch er verzichtet seitdem auf politische Attacken gegen den Präsidenten. Entsprechend ruhig ist es in den vergangenen Tagen geworden.

Cleverer Schachzug

Das Aussetzen des Wahlkampfs ist nicht nur guter Stil, sondern könnte sich auch als cleverer Schachzug Obamas erweisen.

Als Präsident schauten die Amerikaner auf seine Führung. Seine Begegnung mit Angehörigen der Opfer und Betroffenen brachte ihm politisch vermutlich mehr als jeder Fernseh-Spot.

Obama holte Colorado 2008 mit acht Punkten Vorsprung vor John McCain. Diesmal dürfte es knapper werden. Umfragen sehen den Präsidenten mit einer knappen Führung innerhalb der Irrtumswahrscheinlichkeit.