Die Mädchengruppe hatte beim letztjährigen Sommercamp auch eine eigene Geschäftsidee: Sie entwickelte einen „Schreibtisch- Organizer“ aus Holz. Foto: privat

Für das Sommercamp der Karl-Kloß-Jugendbildungsstätte in Feuerbach werden noch Start-up-Talente gesucht. In den vergangenen Sommerferien fand das Camp erstmals statt.

Start-up-Camp in Feuerbach

In Feuerbach gibt es seit dem vergangenen Jahr sogar ein sogenanntes Start-up-Camp, in dem verschiedene Teams Start-up-Ideen entwickeln und auf ihre Tauglichkeit in der Praxis testen können – von der Ideenfindung bis zum fertigen Businessplan. In den vergangenen Sommerferien fand das sogenannte „Rock-it-Bitz-Sommercamp“ erstmals in der Karl-Kloß-Jugendbildungsstätte, Am Sportpark 2, statt. Damals bildeten sich acht Start-up-Teams. Die sechsköpfige Gründer-Gruppe, in der auch Robin Bertsch (siehe auch Nachgefragt auf dieser Seite) mit von der Partie war, entwickelte die Idee, einen mobilen Eislieferdienst auf die Beine zu stellen. Das Grundkonzept war, bei Sportveranstaltungen und anderen Ereignissen „speziell kreierte Eissorten mit individuell zusammenstellbaren Toppings“ anzubieten, berichtet Programm-Managerin Sandra Kipsch von der gemeinnützigen Stiftungs-GmbH „Rock it Biz“. Start-up-Profis und Gründerexperten gaben den Jugendlichen zudem Tipps und haben sie beraten.

Profis aus Unternehmen begleiten die Projekte

Das soll auch beim Sommercamp in diesem Jahr wieder geschehen. Die Termine stehen bereits fest: „Vom 19. bis 23. August, vom 26. bis 30. August und vom 2. bis 6. September veranstaltet die Organisation Rock it Biz in der Karl-Kloß-Jugendbildungsstätte in Feuerbach jeweils eine Start-up-Ferienwoche“, sagt Kipsch. Ziel ist, dass die jugendlichen Gründerteams den kompletten Prozess von der Idee bis zum fertigen Produkt durchlaufen: „Und das mit allem, was dazugehört: Es werden Preise recherchiert, Webseiten gestaltet, Flyer und Plakate hergestellt und Werbefilme gedreht.“ Profis aus Unternehmen begleiten die Projekte. „Auf einer Abschlussveranstaltung mit Eltern und Gästen aus der Wirtschaft können die Resultate vorgestellt und erste Produkte ‚am Markt’ getestet werden.“

Mitmachen können insgesamt 90 Schüler im Alter von zwölf bis 14 Jahren. Gefördert wird das Projekt von der Karl-Schlecht-Stiftung und der Vector Stiftung. Beide Stiftungen haben es sich zur Aufgabe gemacht, Schüler und Studenten für unternehmerisches Denken und Handeln zu begeistern. Die Karl-Schlecht-Stiftung setzt den Fokus auf „die Verbesserung von Führung in Business, Gesellschaft und Politik durch humanistische Werte“. Die Teilnahme an dem Sommercamp und die Verpflegung ist kostenlos.