Daimler will die Smart-Fabrik in Hambach verkaufen. Foto: AFP/Philippe Wojazer

Das Smart-Werk im lothringischen Hambach sollte ein Aushängeschild für Hochtechnologie in Europa werden. Der geplante Verkauf löst heftige Kritik auf breiter Front aus.

Stuttgart - Vor zwei Jahren verkündete der frühere Daimler-Chef Dieter Zetsche nach einem Arbeitstreffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron im Elysee-Palast in Paris, dass Daimler in seinem Werk im lothringischen Hambach groß investieren wolle. Neben dem bisher dort bereits produzierten zweisitzigen Kleinwagen Smart, so der Plan, sollte dort auch ein kompaktes Elektromodell der EQ-Familie der Nobelmarke Mercedes-Benz produziert werden. Für neue Hallen und die Entwicklung das Autos wollte Daimler insgesamt 500 Millionen Euro investieren. Für die Mitarbeiter zahle sich nun aus, dass sie bereits vor einigen Jahren mit finanziellen Zugeständnissenzu einer deutlichen Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts beigetragen hätten, lobte damals die Smart-Chefin Annette Winkler.