Weihnachten ist das Fest der Liebe und des Konsums. (Un-)passende Geschenke und Accessoires gibt es für jeden. Foto: dpa

Der vorweihnachtliche Wahnsinn läuft auf Hochtouren. Es gibt kaum einen Plunder, den es nicht gibt. Auch 2018 rechnet der Einzel- und Onlinehandel wieder mit einem Rekord im Weihnachtsgeschäft.

Stuttgart - Weihnachten ist das Fest der Liebe, Besinnlichkeit und Familie. Für den Einzel- und Onlinehandel ist das christliche Hochfest aber vor allem eins: Die Zeit, in der die Kassen süßer als sonst klingeln. Auch 2018 wird wieder mit einem Rekord im Weihnachtsgeschäft gerechnet. Mehr als 100 Milliarden Euro wollen die Händler in Deutschland umsetzen – gegenüber 98,3 Milliarden Euro im vergangenen Jahr und 78,7 Milliarden in 2009.

Nach einer Umfrage der Shopping- und Preisvergleichsplattform Idealo will jeder Deutsche im Durchschnitt 349 Euro für Geschenke ausgeben – 32 Euro weniger als 2017 (Männer 390 Euro, Frauen 313 Euro). Am spendabelsten sind die Bayern mit 433 Euro, Baden-Württemberg liegt mit 327 Euro im Mittelfeld auf Platz sieben.

Jährlich werden rund 300 Millionen Weihnachtsbäume in Deutschland verkauft

77 Prozent der Befragten gaben an, ihre Geschenke im Internet oder zu gleichen Teilen im Internet und im Ladengeschäft zu kaufen. Nur 23 Prozent bevorzugen noch den Besuch im Einzelhandel. 19 Prozent der Deutschen verschulden sich für den Weihnachtseinkauf. Spitzenreiter bei den Geschenken sind Gutscheine, Parfüm, Spielwaren, Lebensmittel, Bücher und Bekleidung. Auf Platz 7 der häufigsten Geschenke rangiert weit abgeschlagen Bargeld. Dabei wünschen sich die Deutschen nichts so sehr wie Geld unterm Christbaum.

Jährlich werden rund 300 Millionen Weihnachtsbäume in Deutschland verkauft. Das ist – warum auch immer – ein Schnitt von 7,5 Bäumen pro Haushalt. Der Alkoholkonsum steigt im Dezember, dem Monat des Glühwein-Trinkens auf Weihnachtsmärkten und des Festschmauses um 36 Prozent gegenüber dem Jahres-Durchschnittswerts.