Der Optik nach könnte Tyson Fury auch ein Star in der Musikszene sein. Foto: AFP/Ethan Miller

Schon so mancher Sportstar hat sich als Sänger versucht. Erfolgreich und eine musikalische Bereicherung waren dabei nur die wenigsten. Das will Ex-Box-Weltmeister Tyson Fury nun ändern.

Stuttgart - „Dann macht es bumm, ja und dann kracht’s, und alles schreit, der Müller macht’s.“ Keine Frage: Das Tor traf der Bomber der Nation weitaus besser als Töne, wie dieser musikalische Fehlschuss von Gerd Müller 1969 dokumentiert. Auch Songs wie „Toni, lass es polstern“ (Toni Polster) oder „Trainer lügen nicht“ (Berti Vogts) belegen das Dilemma eindrucksvoll. „Gute Freunde kann niemand trennen“ (Franz Beckenbauer) oder „Bin i Radi, bin i König“ (Petar Radenkovic) lassen wir als allgemein anerkannte Ohrwürmer dagegen noch durchgehen.

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Damit kein falscher Verdacht aufkommt: Nicht nur Fußballer sündigen am Mikro. Wir hätten da exemplarisch Toni Sailer im Angebot: Die österreichische Ski-Legende strauchelte mit Textzeilen wie „Immer wenn es schneit, schneit, schneit, hab’ ich keine Zeit, Zeit, Zeit, für ein Rendezvous, -vous, -vous“.

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Dass Sportler ihr eigenes Metier verlassen, ist keine gute Idee. Dennoch hat Schwergewichtsboxer Tyson Fury nun ein Weihnachtsduett eingesungen und glaubt, einen Nummer-eins-Hit landen zu können. Der Song sei „sehr catchy“ (einprägsam). „ Man kann sich so richtig vorstellen, wie das Lied läuft, wenn man in eine Bar kommt oder beim Weihnachtsshopping ist“, sagt Fury. Sein Vorteil: Er hat sich Popstar Robbie Williams als Duettpartner ausgesucht. Auf eine ähnliche Idee hätte man auch Gerd Müller oder Toni Polster bringen können. Dann wäre vielleicht auch in ihrer Zweitkarriere Musik drin gewesen.