Vor dem Landgericht Stuttgart müssen sich zwei Sindelfinger wegen Drogendeals verantworten: Sie hatten Kokain vertrieben, lautet die Anklage. Foto: Müller

Vor dem Landgericht Stuttgart räumen ein Vater und sein Stiefsohn aus Sindelfingen einen schwunghaften Drogenhandel ein. Schon am zweiten Prozesstag soll das Urteil gesprochen werden.

Fast zwei Stunden lang hatten Richter, Staatsanwaltschaft und Verteidigung hinter verschlossenen Türen getagt, dann war die Prozessverständigung perfekt: Ein 49-jähriger Sindelfinger und sein 23-jähriger Stiefsohn räumten über ihre Anwälte ein, zwischen Januar und März dieses Jahres einen regen Handel mit fast einem Kilogramm Kokain betrieben zu haben. Sie hätten damit ihre eigene Sucht finanziert. Der 23-Jährige gestand darüber hinaus die Anstiftung zur Geldfälschung. Dafür sagte das Gericht dem 49-Jährigen einen Strafrahmen zwischen dreieinhalb und vier Jahren zu, dem Jüngeren drohen bis zu fünf Jahre und drei Monate. Fünf der ursprünglich elf Anklagepunkte wurden fallengelassen.