Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU) hat eine Sicherheitspartnerschaft mit verschiedenen Großstädten im Land geschlossen. Foto: dpa

Was sind die Lehren aus der Nacht von Stuttgart? Andere Großstädte im Land sind gelassen: Dort gibt es erfolgreiche Konzepte.

Stuttgart - Einen Schock, ähnlich wie ihn Stuttgart, hat Freiburg bereits durchlebt. Im Oktober 2016 ermordete ein Asylbewerber eine 19-jährige Studentin, die sich nach einer Feier zurück auf dem Weg in ihr Studentenheim befand. Das war grausiger Höhepunkt eines Kriminalitätsgeschehens, das sich schon länger von dem anderer Großstädte im Südwesten abhob. Es folgte eine grundlegende Revision des Sicherheitskonzepts der Stadt. Der Gemeinderat beschloss den Aufbau eines 13-köpfigen Vollzugsdienstes, sorgte für bessere Beleuchtung. Im Herbst 2017 wurde eine Sicherheitspartnerschaft zwischen der Stadt und dem Land geschlossen. Seither werden regelmäßig Kräfte des Polizeipräsidiums zum Einsatz in die Stadt geschickt. Vergangenen November wurden 16 Videokameras in der Stadt montiert. Folge: Die Kriminalitätszahlen sind deutlich gesunken.