Maximilian Trost trifft gegen seinen Ex-Club fünf Mal. Foto: Baumann

Der Handball-Bundesligist SG BBM Bietigheim hat sich im Duell mit den Rhein-Neckar Löwen kein Selbstvertrauen für den Kampf gegen den Abstieg geholt. Der Tabellenvorletzte verlor mit 15:30.

Mannheim - Der Glaube an eine Sensation ist klein gewesen, deshalb hat sich die Enttäuschung beim Handball-Bundesligisten SG BBM Bietigheim über die 15:30(8:16)-Niederlage bei den Rhein-Neckar Löwen in Grenzen gehalten. Vor 6521 Zuschauern lagen die Bietigheimer am Sonntag nach neun Minuten mit 0:6 zurück. Für die SG ging es fortan nur darum, das Torverhältnis angesichts des Kampfs gegen den Abstieg nicht in ganz desolate Dimensionen rutschen zu lassen. Zumal auch der Einsatz von Michael Kraus fraglich war. Der 35-Jährige wird zum dritten Mal Vater und kam direkt aus dem Krankenhaus in die SAP-Arena. Sein Mitwirken hatte indes keine durchschlagende Wirkung, der Torjäger blieb ohne Torerfolg.

Nach dem 2:10 (17.) hielten die Bietigheimer diese Differenz zunächst – auch weil der Ex-Löwe Maximilian Trost (fünf Tore) eine gute Phase erwischte. In der letzten Viertelstunde wurde es aber doch noch eine Demonstration. Deshalb konnte auch Trost nicht zufrieden sein. „Wir wollten ein gutes Spiel machen, um mit einem guten Gefühl in die letzten Wochen gehen zu können. Das ist uns nicht gelungen“, sagte der Rückraumspieler.

Finale gegen Gummersbach?

Bei diesem Saisonendspurt könnte ein Endspiel gegen den VfL Gummersbach über den Klassenverbleib entscheiden. Am 9. Juni (15 Uhr) hat die SG Heimrecht im Spiel gegen den Tabellennachbarn. Der hatte im Übrigen die Rhein-Neckar Löwen Ende März in ganz schwacher Form erwischt und die zwei Punkte geholt, die derzeit den Vorsprung gegenüber der SG ausmachen. Vielleicht sagte Löwen-Spielmacher Andy Schmid (6/1) auch deshalb: „Ich hoffe, dass Bietigheim es schafft.“