Der verurteilte Erzieher in Heilbronn soll sich noch an weiteren Kindern vergangen haben. (Symbolbild) Foto: dpa

Ein 32 Jahre alter Mann, der bereits wegen schweren sexuellen Missbrauchs in einem Heilbronner Kindergarten verurteilt ist, soll sich an weiteren Kindern vergangen haben.

Heilbronn - Ein wegen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs verurteilter Erzieher ist wegen ähnlicher Vergehen erneut angeklagt worden. Die Staatsanwaltschaft Heilbronn wirft dem 32 Jahre alten Mann vor, sich zwischen 2010 und 2014 in mindestens elf Fällen an zwei weiteren Jungen unter 14 Jahren vergangen zu haben. Der Beschuldigte ist nach Angaben der Anklagebehörde vom Donnerstag geständig.

Der ehemalige Leiter eines Kindergartens in Heilbronn war Ende September 2018 wegen Vergewaltigung eines Schuljungen zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Das Gericht befand ihn des schweren sexuellen Kindesmissbrauchs in 17 Fällen und des Herstellens und Verbreitens von Kinderpornos für schuldig. Von 2012 bis Anfang 2018 soll er sich in seiner Wohnung an dem Jungen im Grundschulalter vergangen und die Taten gefilmt haben. Oralsex stand im Mittelpunkt, wie auch Aufnahmen von Genitalien. Der in Heilbronn geborene Deutsche hatte die Vorwürfe eingeräumt und sich zur Zahlung von Schmerzensgeld - 20 000 Euro - an den Jungen verpflichtet.

Noch während dieses Gerichtsverfahrens hatten sich Anhaltspunkte ergeben, dass der Beschuldigte weitere Kinder missbraucht haben könnte. Der Verdacht bestätigte sich. Dem Mann droht nun die Verurteilung zu einer langjährigen Gesamtfreiheitsstrafe.