Zoi Tsotskou brennt für ihren Beruf, auch in der schwierigen Zeit der Corona-Pandemie. Foto: Roberto Bulgrin

Die Altenpflegerin Zoi Tsotskou stellt bei ihrer Arbeit im Johanniterstift in Plochingen den Mensch und nicht die Krankheit in den Mittelpunkt.

Plochingen - Zoi Tsotskou bekommt immer noch Gänsehaut, wenn sie an den schönsten Moment in ihrer Laufbahn als Pflegerin zurückdenkt. Eine Bewohnerin im Rollstuhl hatte sie gefragt, ob sie ihr einen Gefallen tun könnte. Als Tsotskou sie nach ihrem Wunsch fragte, erwiderte die Seniorin, sie würde gerne mit dem Rollstuhl rausgehen und das Rauschen der Herbstblätter hören. Eine Kleinigkeit, die nicht besonders erscheinen mag. „Aber das Gesicht der Bewohnerin war überglücklich, als ich ihr sagte, dass wir das gerne machen können“, erinnert sich Tsotskou. Es sind Momente wie diese, die den Beruf von Tsotskou ausmachen. 1990 kam die gebürtige Griechin nach Plochingen und absolvierte dort eine Ausbildung zur Altenpflegerin. Dass sie im Sozialen Bereich arbeiten wollte, war der 54-Jährigen schon von klein auf klar. Erst hatte sie geplant, Psychologie zu studieren, aber die Familienplanung kam ihr in die Quere. Daher entschied sie sich für eine Ausbildung als Altenpflegerin. Seit 28 Jahren arbeitet sie nun im Johanniterstift in Plochingen, erst als Wohnbereichsleitung auf der Station für junge Schwerstpflegebedürftige, seit zwölf Jahren als Pflegedienstleiterin.