Serdar Somuncu hat seit Anfang September einen Podcast mit Florian Schroeder. Foto: AFP/FELIX KASTLE

Der Komiker und Autor Serdar Somuncu hat mit dem Kabarettisten Florian Schroeder in ihrem Radioeins-Podcast „Schroeder & Somuncu“ einen Shitstorm hervorgerufen. Der Grund sind rassistische und frauenfeindliche Äußerungen.

Stuttgart - Gezielte Provokation ohne Doppelbödigkeit oder Frauenhass und Rassismus? Der Unterhaltungskünstler, Schauspieler und Autor Serdar Somuncu sorgt derzeit mit einer Podcastfolge für Aufsehen. Gemeinsam mit dem Kabarettisten und Radio-Moderator Florian Schroeder spricht er im Radioeins-Format „Schroeder & Somuncu“ zunächst über Cancel Culture und Grenzüberschreitungen, bevor er weit und tief ausholt.

Schroeder lacht immer wieder laut auf

Somuncu äußerte sich in dem Podcast abfällig und wüst über diskriminierungssensible Sprache, die in seinen Augen richtige Bezeichnung für kurzgebratenes Schnitzel mit Paprikasoße, feministische Kolumnistinnen und ihre Sexualpraktiken und die erwartbare Kritik auf Twitter. Ein Ausschnitt des Gesprächs, in dem Florian Schroeder immer wieder laut auflacht, wurde von dem Journalist Malcom Ohanwe auf Twitter geteilt:

Der Medienjournalist Stefan Niggemeier fragt sich auf Twitter, was Somuncu gegen die Sendungsverantwortlichen von Radioeins in der Hand habe. Die Rechtsextremismusexpertin Natascha Strobl kann keine Doppelbödigkeit erkennen – sie wurde sogar nach kritischen Tweets von Fans des Komikers misogyn beschimpft:

Eine satirische Auflösung bietet das Gespräch der beiden Komiker nicht. Das Format „Schroeder & Somuncu - Der Podcast“ erscheint seit Anfang September alle 14 Tage.