Sensation im Eishockey bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang. Die deutsche Nationalmannschaft hat im Halbfinale Kanada bezwungen und zieht erstmals ins Finale bei Olympia ein.

Pyeongchang - Sensation im Eishockey bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang. Die deutsche Nationalmannschaft hat im Halbfinale Kanada mit 4:3 (1:0/3:1/0:2) bezwungen und zieht erstmals ins Finale bei Olympia ein. Am Sonntag trifft das Team  (5.15 Uhr) auf die Olympischen Athleten aus Russland. Damit ist Deutschland die Silbermedaille sicher - ein historischer Erfolg.

Nach dem überraschenden Viertelfinalsieg gegen Weltmeister Schweden überzeugte das Team von Trainer Marco Sturm auch gegen die Kanadier mit einer starken geschlossenen Mannschaftsleistung. Durch ein Tor von Brooks Macek gingen die DEB-Auswahl nach 15 Minuten im Powerplay in Führung. Matthias Plachta (24.) und Frank Mauer (27.) erhöhten innerhalb von dreieinhalb Minuten auf 3:0 im Mittelabschnitt, ehe Gilbert Brule in der 29. Minute für die Kanadier verkürzte. Patrick Hager (33.) stellte allerdings kurz darauf den alten Abstand wieder her.

Im Schlussabschnitt mussten die Deutschen nochmal zittern. Kanada kam durch Mat Robinson (43.) und Derek Roy (50.) auf 3:4 heran. So wurden die letzten zehn Spielminuten zu einem Abwehrkampf, den die deutsche Auswahl mit einem starken Torhüter Danny Aus den Birken aber am Ende für sich entschied.

Deutschland holte zuletzt 1976 bei den Olympischen Spielen in Innsbruck ein Medaille. Damals gewann die Mannschaft um Jahrhundertspieler Erich Kühnhackl Bronze. Auch in Lake Placid 1932 wurde die deutsche Auswahl Dritter.